Fleckvieh: Bullenväter mit Potenzial
Mit schier endlos vielen Söhnen bricht Wille in die Topliste ein. Allein fünf Söhne des Ausnahmebullen finden sich unter den ersten 20. Getrübt wird die Überlegenheit des Ausnahmebullen allerdings durch die Tatsache, dass er Träger des Erbfehlers Zwergwuchs ist. Das verkleinert die Schar verfügbarer Söhne. Nächst platziert: Söhne der Bullen Waldbrand und Wildwest, die sich an der Spitze rangieren und den Einfluß des Winnipeg-Blutes untermauern.
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Mit dem Auftauchen von einigen zwergwüchsigen Kälbern bei der Nachkommengruppe des Bullen Wille lag der Verdacht eines genetisch bedingten Defektes nahe. Intensive und schnelle Arbeiten an der ZAR in Österreich, die eng mit der oberösterreichischen Besamungsstation und der TU München, Prof. Fries, zusammenarbeitete, machten es möglich, die Vermutungen eines Erbfehlers, zu verdichten. Wahrscheinlich geht der Erbfehler DW (Dwarfism) auf Polzer (geb.: 1959) zurück und hat aus diesem Grund nur eine begrenzte Verbreitung in der heimischen Population. Die Besamungsstationen haben dennoch vorerst vereinbart, dass kein Wille-Sohn, der als DW-Anlageträger identifiziert wird, in den Besamungseinsatz gelangt. Bei unbekannten Status des Sohnes...