Winterraps: Unkräuter und Ungräser gezielt bekämpfen
Die Wahl der Mittel und des Anwendungszeitpunktes richtet sich nach der Verunkrautung. Hinweise zu den Mitteln und deren Wirkungsspektrum finden sich im Merkblatt Pflanzenproduktion 2014 in Tabelle 31 auf Seite 42 und Tabelle 32 auf Seite 43.
Wichtige Unkrautarten wie Ehrenpreis, Hirtentäschel, Hellerkraut, Kamille, Klettenlabkraut, Stiefmütterchen, Storchschnabel und Vogelmiere werden im Winterraps am besten im Vorauflauf (nach der Saat bis zum Beginn des Auflaufens der Rapskeimlinge) bekämpft. Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Wirkung der Mittel ist ein abgesetzter feuchter Boden.
Die Auflagen für Clomazone-haltige Mittel (NT127: keine Anwendung wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 25°C vorhergesagt sind; NT154: 20 Meter beziehungsweise für Kombiprodukte 50 Meter Abstand zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen, zum Beispiel Gemüse und Beerenobst, und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind; u.a.) schließen auf vielen Flächen deren Anwendung aus. Dort müssen Sie Clomazone-freie Herbizide anwenden.
Bei schwacher Mischverunkrautung reichen Fuego oder Quantum aus. Tritt zusätzlich Klettenlabkraut auf, ist Fuego Top das Mittel der Wahl. Kommen noch Storchschnabel-Arten hinzu, ist die Anwendung von Butisan Gold zu empfehlen.
Eventuell notwendige Nachbehandlungen mit Effigo, Fox, Runway oder Stomp Aqua gegen Kamille, Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn, Rauke-Arten und andere Unkrautarten können nach dem Auflaufen der Rapskeimlinge folgen.
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