Melktechnik
Euter: Möglichst lange gesund
Mastitis ist die wirtschaftlich bedeutendste Erkrankung in Milchviehherden. Von besonderer Bedeutung für Infektionen ist der maschinelle Milchentzug. Auf bis zu 20 Prozent wird der Anteil melktechnischer Einflüsse auf Neuinfektionen in einer durchschnittlichen Milchviehherde geschätzt, wobei zwischen direkten Effekten durch die Melktechnik und indirekten Effekten durch eine Infektion begünstigende Faktoren unterschieden wird.
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Indirekte Faktoren sind zum Beispiel der Zustand des Zitzengewebes und der Zitzenhaut. Etwa die Hälfte der Neuinfektionen wird direkten Effekten zugeschrieben. Besondere Bedeutung kommt dabei dem hygienischen Umfeld zu. Ein Beitrag des "Journal of Food Safety and Food Quality" hat den aktuellen Kenntnisstand zu direkten Effekten der Erregerübertragung beim maschinellen Milchentzug zusammengefasst. Damit es zu Neuinfektionen beim oder in Folge des maschinellen Milchentzugs kommt, müssen pathogene Keime nahe des Zitzenkanals vorhanden sein. Um diese Zahl möglichst gering zu halten, sind entsprechende Hygienemaßnahmen zu ergreifen. Das fängt bei der Stall- und Boxenhygiene an und reicht bis zur Vorbereitung der Tiere und der Melkzeuge. So...