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Nachwuchssorgen in Agrarwirtschaft

Immer weniger junge Menschen ergreifen landwirtschaftlichen Beruf

In Baden-Württemberg haben in den vergangenen Jahren immer weniger Menschen eine Arbeitsstelle in der Agrarwirtschaft im ländlichen Raum aufgenommen. Gründe dafür sind unter anderem der voranschreitende Strukturwandel und die zunehmende Technisierung in der Landwirtschaft. Außerdem befindet sich die Branche in einem harten Konkurrenzkampf mit anderen Wirtschaftsbereichen. „Die Landwirtschaft ist ein Rückgrat des ländlichen Raums und des Landes Baden-Württemberg. Sie muss auch in Zukunft erfolgreich bestehen und für junge Menschen attraktiv gestaltet werden.“ Dies sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, am Donnerstag, 26. März 2015, anlässlich der gestrigen Beratung eines entsprechenden Antrags der CDU-Fraktion in dem Gremium.
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Traub zufolge geht aus der Berufsbildungsstatistik hervor, dass im Jahr 2013 bundesweit insgesamt 4.024 Menschen eine Abschlussprüfung für einen landwirtschaftlichen Beruf abgeschlossen haben. Im Jahr 2000 seien es noch 4.227 Auszubildende gewesen. Aufgrund des demografischen Wandels stehe die Agrarwirtschaft im ländlichen Raum in Baden-Württemberg vor großen Herausforderungen.

Laut Traub hat die Studie der Prognos AG „Qualifizierungsbedarf 2015 und 2030 in Baden-Württemberg“ eine Veränderung bei der künftigen Nachfrage nach Tätigkeiten, die der Agrarwirtschaft zuzurechnen sind, ermittelt. Demnach werde bei Beschäftigten ohne beruflichen Abschluss ein Rückgang um 46 Prozent erwartet, mit Berufsabschluss um 40 Prozent und mit Hochschulabschluss um 10 Prozent. Bei Beschäftigten mit Fachschulabschluss oder Meistertitel werde hingegen eine Zunahme um 10 Prozent vorausgesagt, legte der Ausschussvorsitzende dar.

Die Besonderheiten des ländlichen Raums müssten durch eine gezielte und ausgewogene Förderpolitik unterstützt werden. Um die ländlichen Räume attraktiv zu machen, sei auch die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge mit einem ansprechenden Dorfkern wichtig. Ebenso seien für die Gewinnung von Fachkräften gute Ausbildungsbetriebe und regional hervorragend aufgestellte Landwirtschaftliche Fachschulen von großer Bedeutung „Wenn wir mehr junge Menschen für die Agrarwirtschaft gewinnen wollen, müssen wir ihnen die Sicherheit geben, sich in ihrem Beruf entfalten und entwickeln zu können“, betonte Traub. Dazu gehöre auch die Wertschätzung der Berufe in der Agrarwirtschaft.

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