Käfige für Legehennen ab 2025 verboten
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Neue Käfighaltungen von Hühnern werden nicht mehr genehmigt. Erfreut über diesen Kompromiss mit Bun-deslandwirtschaftsminister Schmidt zeigten sich vor allem die grünen Agrarressortchefs in Rhein-land-Pfalz und Niedersachsen, Höfken und Meyer, die sich gemeinsam für einen Ausstieg stark gemacht hatten. „Das ist ein großer Erfolg für den Tierschutz und ein besonderes Zeichen zum Welt-tierschutztag an diesem Sonntag“, teilten die beiden Minister in Fulda mit. Sie bezeichneten das Einlenken des Bundes, der noch unter der schwarz-gelben Regierung für ein Ende dieser Haltungsform 2035 eingetreten war, als „guten Erfolg aller grünen Agrarminister, der ohne den Druck der Tierschutzverbände nicht möglich gewesen wäre.“
Höfken und Meyer betonten erneut, dass die Haltung von Hennen in Käfigen tierschutzwidrig und gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert sei. „Es war höchste Zeit, dass der Bund seine Verweigerungshaltung aufgegeben hat und einen großen Schritt auf die Länder zugegangen ist.“ Beide Agrarminister erwarten jetzt eine schnelle Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung des Bundes. Höfken erinnerte darüber hinaus daran, dass der Bundesrat auf Antrag von Rheinland-Pfalz auch die Ausweitung der Tierschutzkennzeichnung auf verar-beitete Eier in Kuchen und Nudeln gefordert habe.
Hier müsse der Bund jetzt ebenfalls unverzüglich handeln, damit der Import verarbeiteter Käfigeier aus dem Ausland gestoppt werde. Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Habeck stellte fest, dass die lange Blockade endlich beendet worden sei. Obwohl das Bundesverfassungsgericht schon 2012 die sogenannte Kleingruppen-käfige untersagt habe, habe es kein verbindliches Ausstiegsdatum für die Bestandanlagen gegeben.
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