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Schweinebestand

Spanien überholt Deutschland

Die spanischen Schweinehalter haben im vergangenen Jahr ihre Bestände dermaßen stark aufgestockt, dass sie ihre deutschen Berufskollegen von Platz eins in der Europäischen Union verdrängt haben.
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Laut vorläufigen Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) gab es im November 2015 insgesamt 28,37 Millionen Schweine in Spanien; das waren 1,80 Millionen Tiere oder 6,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland ist die Schweineherde laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) dagegen im gleichen Zeitraum um 804 000 Stück oder 2,8 Prozent auf 27,54 Millionen Tiere gesunken.

Zum Teil zweistellige Zuwächse

In Spanien gab es nach Angaben der Luxemburger Statistiker in allen Tierkategorien Zuwächse, die teilweise sogar zweistellig ausfielen. Die Zahl der Ferkel mit einem Gewicht bis 20 kg nahm im Vorjahresvergleich mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 7,91 Millionen Stück vergleichsweise gering zu. Bei den älteren Tieren bis maximal 50 Kilogramm ging es jedoch um 9,7 Prozent auf fast 6,60 Millionen Jungschweine nach oben. Die Mastschweinepopulation in Spanien belief sich im November 2015 auf 11,36 Millionen Tiere; das entsprach einem Zuwachs von 10,4 Prozent binnen Jahresfrist.

Ausgedehnt wurde von den spanischen Erzeugern auch die Sauenhaltung. Insgesamt gab es zum Erhebungszeitpunkt 2,47 Millionen Muttertiere im Land; das waren rund 109.000 Stück oder 4,6 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Dabei nahm die Zahl der gedeckten Sauen um 2,7 Prozent auf 1,67 Millionen Tiere zu, die der ungedeckten Sauen um 8,9 Prozent auf 797.300.

Marktexperten gehen davon aus, dass die spanische Schweinefleischerzeugung im laufenden Jahr spürbar zunehmen wird. Da die Tiere aber ein geringeres Schlachtgewicht als in Deutschland aufweisen, könnte die Bundesrepublik möglicherweise ihre Position als wichtigster Schweinefleischerzeuger in der EU 2016 noch behalten.

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