Geflügelfleisch häufig mit Campylobacter kontaminiert
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Die Anstrengungen, das Vorkommen von Campylobacter spp. in der Geflügelfleischkette zu verringern, müssten weiterhin intensiviert werden, betonte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Dagegen habe sich in den Geflügelbeständen die Belastung mit Salmonellen zuletzt verringert. Infolge EU-weiter Bekämpfungsmaßnahmen seien 2014 bei Mastputen und Masthähnchen nur noch jeweils zirka sieben Prozent der entsprechenden Proben Salmonella-positiv gewesen, nach jeweils 18 Prozent in den Jahren 2010 und 2011.
Frisches Putenfleisch sei in der aktuellen Erhebung zu knapp zwei Prozent und frisches Hähnchenfelsich zu zirka fünf Prozent kontaminiert gewesen. Hinsichtlich des Auftretens von Escherichia coli, die die Extended Spectrum-β-Lactamese (ESBL/AmpC) bildeten, meldete das BVL, der Keim sei in Erzeugerbetrieben von Legehennen häufig nachgewiesen worden. Auf der Schale von Konsumeiern habe man das Bakterium aber nur bei 0,5 Prozent der untersuchten Proben festgestellt.
Die Ergebnisse der Resistenzuntersuchungen von Salmonella-Isolaten aus der Mastputenkette belegten eine allmählich sinkende Empfindlichkeit gegen das in der Humanmedizin wichtige Fluorchinolon Ciprofloxacin. Mit 74 Prozent sei die Resistenzrate bei Isolaten von Mastputenschlachtkörpern besonders hoch. Eine rückläufige Tendenz hätten dagegen die Resistenzraten von kommensalen E.coli aufgewiesen. So sei in den Lebensmittelketten Mastpute und Masthähnchen der Anteil resistenter Isolate mit jeweils etwa 80 Prozent um jeweils etwa sieben Prozent niedriger ausgefallen als in den Vorjahren.
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