Mehr Biohennen in der EU
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Zulegen konnte die Biohaltung in der EU. Insgesamt gab es in der EU 14,58 Millionen Biohaltungsplätze. Das waren 4,2 Prozent des Gesamtbestands, im Jahr 2014 lag der Anteil erst bei 3,8 Prozent. Nie wurden mehr Biohennen in der EU gehalten.
Auf Bodenhaltung setzen nur wenige Länder
In Portugal und Spanien spielen die alternativen Haltungsformen kaum eine Rolle. Dort dominieren Käfigsysteme mit über 90 Prozent der Hennen. Auch Polen setzt primär auf Käfigsysteme (88,5 Prozent); Im zweitwichtigsten Lieferland für den deutschen Markt lag der Anteil der Bodenhaltung bei 9,1 Prozent.
Auf die Bodenhaltung als wichtigste Haltungsform setzten nur wenige Länder in der EU. Diese Haltungsform überwog 2015 in Österreich (67,3 Prozent), Schweden (64,5 Prozent), den Niederlanden (61,7 Prozent) und Deutschland (61,7 Prozent). Kommt es in diesen Ländern zeitweise zu einem Überangebot an Bodenhaltungseiern, ist es schwer diese Ware zu „Bodenhaltungspreisen“ in anderen EU-Ländern abzusetzen, da dort diese Ware nicht speziell nachgefragt wird.
Vereinigtes Königreich mit höchstem Freilandanteil
Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Freilandhennen im Vereinigten Königreich (49,9 Prozent). Auch in Irland (39,0 Prozent) leben relativ viele Freilandhennen. In diesen Ländern ist die Bodenhaltung keine nennenswerte Alternative zur Käfighaltung. Auch Frankreich setzt als Alternative stärker auf Freiland- als auf Bodenhaltungseier.
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