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Zuchtwerte Vorder- und Hinterwälder

Schwarzwälder Topvererber

Die Besamungsbullen sind dieselben wie bei der letzten Zuchtwertschätzung im Dezember 2016. Ein Wehmutstropfen: Die neuen Aspiranten haben derzeit zu wenige Töchter in der Nachzuchtbewertung. Sechs Bullen aus fünf Linien können dennoch empfohlen werden.
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Ragos macht exterieurstarke Tiere. Ein Beispiel ist der Deckbulle Ragpirmar, ein Sohn, der auf dem Aprilmarkt 2017 zum Tageshöchstpreis versteigert wurde. Roland Fichter aus St. Georgen-Oberkirnach bot ihn an, Hermann Löffler (links) aus Titisee-Neustadt-Jostal ist der neue Besitzer.
Ragos macht exterieurstarke Tiere. Ein Beispiel ist der Deckbulle Ragpirmar, ein Sohn, der auf dem Aprilmarkt 2017 zum Tageshöchstpreis versteigert wurde. Roland Fichter aus St. Georgen-Oberkirnach bot ihn an, Hermann Löffler (links) aus Titisee-Neustadt-Jostal ist der neue Besitzer.Dr. Franz Maus/RBW
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Iggardian ist nach wie vor auf dem Spitzenplatz beim Gesamtzuchtwert (GZW), Milchwert (MW) und Fleischwert (FW). Er ist sehr gut in der Melkbarkeit, hat positive Inhaltsstoffe trotz der hohen Mengenleistung und in der Fitness liegt er bei 101. Die Eutervererbung ist so, dass er auf Kühe kommen sollte, die einen guten Eutersitz aufweisen und deren vordere Striche mittig bis innen sitzen. Die paternalen Werte im Kalbeverlauf und den Totgeburten sind zwei Punkte gefallen durch 114 hinzugekommene Kalbungen.

Ragos hat vier Punkte im GZW verloren, drei im FW und im MW einen. 18 neue Melkbarkeiten ließen den Zuchtwert um 3 Punkte auf 107 sinken. Überraschend ist der Rückgang der maternalen Kalbeverläufe und Totgeburten. Sein Exterieur ist stark in Rahmen, Bemuskelung und Euter, seine Fundamentvererbung liegt im Durchschnitt. Es sind weitere 12 Töchter aus dem Zweiteinsatz im Exterieur dazugekommen. Für Rinderbesamungen taugt er nach wie vor nicht.

Mit einemGZW von 109 ist Pigdian II als dritter Vererber einsortiert. Ihn zeichnet eine harmonische Inhaltsstoff-Milchmengenvererbung aus, eine beste Melkbarkeit von 115, gute Fitness mit 106 und eine gute Fundament- (106) und Eutervererbung (107). Im Kalbeverlauf ist er der beste, so dass er zusammen mit Pirgard für Rinder empfohlen werden kann. Zu berücksichten gilt es die Rahmen- und Bemuskelungsvererbung sowie den FW von 84.

Pirgard hat jetzt 202 Töchter. Im Eiweißgehalt und in der Fitness ist er Marktführer. Er ist auch für Rinderbesamungen geeignet. Olefelk hat 30 weitere Töchter in der Leistungsprüfung, insgesamt sind es jetzt 136. Nach wie vor ist er ein guter Inhaltsstoff- und Fundamentvererber. Marfelks Stärke ist die Fundament- (107) und Eutervererbung (118). Neben einer ordentlichen Milchvererbung zeigt sich auch ein ordentlicher Milchfluss von 106. Die Abstammung, Vater Marksee aus einer Felkhormutter, ist eine nicht alltägliche.

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung haben wir weiterhin drei Bullen anzubieten. Iggardian mit Fleischwert 117 und Olefelk mit 105 aus der Normalempfehlung und zusätzlich Rapamar mit FW 118. Rapamars Töchter haben eine Bemuskelungsnote von 122, vom Kalbeverlauf her ist er allerdings nicht für Rinder geeignet. Die weiteren Details entnehmen sie bitte aus der Empfehlung, die Balkendiagramme finden Sie auf der RBW- Homepage.
Für Rinder sind in der Reihenfolge passend: Pigdian II vor Pirgard.
Hornlosvererbung: Im begrenzten Umfang werden die beiden mischerbig hornlosen Wartebullen Radmig P und Igfex P ausgegeben.

Hinterwälder: Labflort führt

Labflort führt die Hinterwälderliste mit 105 Milchwert an. Dieses Bild stammt aus dem Jahre 2006 kurz bevor er zur Samengewinnung nach Herbertingen kam. Hubert Schätzle aus Todtnau-Präg hatte ihn über zwei Jahre im Deckeinsatz. Drei langlebige Töchter mit neun und zweimal acht Abkalbungen werden die diesjährige Schau bereichern. © Dr. Franz Maus/RBW
Vier Bullen aus vier Linien mit Milchwerten von 94 bis 105 stehen für die Milchviehhaltung im Angebot: Bennasch, Labflort, Napfocki und Siltben. Alle vier Bullen mit Töchterergebnissen können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten sind die Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten aufgezeigt. Die Geburtsverläufe sind recht günstig vor allem im Rassevergleich.

Für die Mutterkuhhaltung sind zwei besondere Bullen in der Empfehlung, Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent der Fälle genetisch hornlos. Sie können aber auch in der Milchviehhaltung eingesetzt werden, wenn dieser Tatbestand von Wichtigkeit ist.

Ronlab aus der Friedbertlinie ist der aktuellste Besamungbulle im Sortiment. Ronlab war Siegerbulle der Jubiläumsschau 2014, seine Mutter, die Labflorttochter Franzi wurde Fleischsiegerin. Auch charakterlich ist er ein starker Bulle. Ronlab wird für die Milch- und Mutterkuhhaltung angeboten.
 

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