Preissteigerungen sind noch nicht ausreichend
Der stellvertretende Chef des Kabinetts von EU-Agrarkommissarin Mariann FischerBoel,
Dr. Klaus-Dieter Borchardt, hat sich gegen Behauptungen gewandt, Agrarprodukte seien durch den Preisanstieg der vergangenen Monate überteuert. In allen EU-Mitgliedstaaten sei ein Liter Coca-Cola teurer als ein Liter Frischmilch. "Da kann mir kein Mensch sagen, dass Milch zu teuer ist", meinte Borchardt vergangene Woche auf der Wintertagung des Ökosozialen Forums in Wien.
Dr. Klaus-Dieter Borchardt, hat sich gegen Behauptungen gewandt, Agrarprodukte seien durch den Preisanstieg der vergangenen Monate überteuert. In allen EU-Mitgliedstaaten sei ein Liter Coca-Cola teurer als ein Liter Frischmilch. "Da kann mir kein Mensch sagen, dass Milch zu teuer ist", meinte Borchardt vergangene Woche auf der Wintertagung des Ökosozialen Forums in Wien.
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Borchardt räumte ein, dass die prozentualen Preissteigerungen bei Agrarerzeugnissen "gewaltig klingen". Man müsse jedoch bedenken, dass die Preise nach einer mehrere Jahrzehnte dauernden Talfahrt auf einem historisch niedrigen Niveau gelegen hätten und zum Teil nicht mehr kostendeckend gewesen seien. Außerdem sei der Anteil der Rohstoffe am Endwert von Lebensmitteln im Allgemeinen zu niedrig, als dass man damit zweistellige Preissteigerungen erklären könne. Mehl beispielsweise mache nur drei bis vier Prozent des Brotpreises aus. In seinen Ausführungen zur Zeit nach 2013 bereitete Borchardt die Mitgliedstaaten auf einen Abschied vom historischen Entkopplungsmodell vor. Es sei mit fortlaufender Zeit zunehmend schwieriger, klar zu machen,...