Holzkraft in der Ferkelzucht
Die Schweinehaltung – vom Abferkelstall über die Ferkelaufzucht bis hin zur Schweinemast – ist wärmeintensiv. Sogenannte Re² Holz-Kraft-Anlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme aus Hackschnitzel erzeugen, bieten Schweinehaltern nun eine wirtschaftliche Lösung zur Deckung ihres Wärmebedarfs.
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Johann Geltinger, Ferkelzüchter im Landkreis Landshut, Niederbayern, berichtet von seinen Erfahrungen mit der Holz-Kraft-Anlage. Er hält 300 Zuchtsauen und legt Wert auf einen ökologisch verantwortungsvollen Betrieb. Seinen Hof betreibt er komplett energieautark.
Zum Interview mit Johann Geltinger:
Warum haben Sie sich für eine Re² Holz-Kraft-Anlage entschieden?
Geltinger: Nach dem Bau eines zweiten Wohnhauses wurde meine bisherige Anlage, eine klassische 110 kW-Hackschnitzelheizung zu klein. Ich hätte sicher den Hackschnitzelkessel für 25.000 Euro ersetzen können, aber ich verbrauchte in der alten Anlage schon 400 Kubikmeter Holzhackschnitzel pro Jahr und hätte mit dem neuen Kessel noch mehr Holzhackschnitzel gebraucht, ohne positiven wirtschaftlichen Nebeneffekt.
Eine Biogasanlage wollte ich nicht, weil sie zu aufwändig ist. An diesem Punkt habe ich von der Holz-Kraft-Anlage erfahren. Ich habe mir eine bereits laufende Anlage in der Nachbarschaft angeschaut und fand die Technologie überzeugend: Da bereits eine Maschinenhalle vorhanden war, in der die Hackschnitzel gelagert werden können, passte Holz-Kraft gut ins Konzept. Weil die Anlage kompakt ist, konnte sie gut im alten Gebäude eingebaut werden.
Mit der Holz-Kraft-Anlage erzeuge ich nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom, den ich zu guten Konditionen ins Netz einspeisen kann. Bei steigenden Strompreisen kann ich dann den Strom vorwiegend zur eigenen Bedarfsdeckung einsetzen. Die Stromerzeugung mit Holz-Kraft ist wetterunabhängig, das sehe ich als weiteren Vorteil an, da ich hierbei nicht abhängig von Sonne oder Wind bin.
Wie war die Planungs- und Installationsphase für Sie?
Geltinger: Es gab ein Planungsgespräch mit Re² in dem wir gemeinsam die Anlagenwirtschaftlichkeit in Bezug auf meinem Betrieb ermittelt haben. Ich habe mich für die Variante mit einer thermischen Leistung von 80 kW und einer elektrischen Leistung von 30 kW entschieden. Der Rest war genauso einfach – die Anlage ist nicht kompliziert, und Heizungsbauer und Monteur haben die Installation schnell umgesetzt. Re² hat mich auch bei der Antragstellung für die Einspeisevergütung bei E.ON und bei der Finanzierungsplanung unterstützt.
Wie ist die Holz-Kraft-Anlage im Betrieb?
Geltinger: Die Holz-Kraft-Anlage ist jetzt seit 2011 im Betrieb und ich bin sehr zufrieden damit. Ich habe zwar einen eigenen Wald, aber ich bereite nicht regelmäßig Holzhackschnitzel auf, sondern kaufe den Großteil regional zu. Über den Sommer trockne ich 1600 bis 1900 Kubikmeter Hackschnitzel mit der Abwärme der Holz- Kraft-Anlage. Sonst laufen Holzvergaser und BHKW das ganze Jahr über zur Beheizung der Stallungen und Wohngebäude – insgesamt zirka 7000 bis 8000 Betriebsstunden im Jahr. Dabei erzeugt sie über 640.000 kWh Wärme und verbraucht zirka 900 Kubikmeter Hackschnitzel. Die Holz-Kraft-Anlage trägt die gesamte Wärmegrundlast meines Hofs, nur ab abminus zehn Grad im Winter schaltet sich gelegentlich noch meine alte Hackschnitzelheizung zu.
Für den Betrieb der Anlage muss man kein Ingenieur sein, aber ein bisschen technisches Verständnis sollte man schon mitbringen. Im Durchschnitt beträgt der Arbeitsaufwand für den Betrieb des Holzvergasers und des BHKW 15 Minuten pro Tag; alle 300 Betriebsstunden ist ein Ölwechsel erforderlich, der zirka zwei Stunden dauert.
Welche Vorteile bietet Ihnen die Anlage in Ihrer Ferkelzucht?
Geltinger: Das wirklich Entscheidende für mich ist, dass ich eine günstige Wärmeversorgung für meinen Betrieb habe. Die Technik ist ausgereift und zuverlässig – und der Ertrag ist attraktiv: die Holz-Kraft-Anlage bringt mir über den Einspeiseerlös – nach Abzug der Kosten für die Holzhackschnitzel, Wartung und Finanzierung – unterm Strich etwa 500 Euro für die von mir investierte Arbeitszeit. Ich kann die Anlage von Re² nur empfehlen und bin zufrieden damit.
Welche Vorteile bietet Ihnen die Anlage in Ihrer Ferkelzucht?
Das wirklich Entscheidende für mich ist, dass ich eine sehr günstige Wärmeversorgung für meinen Betrieb habe. Die Technik ist ausgereift und zuverlässig – und der Ertrag ist attraktiv: die Holz-Kraft-Anlage bringt mir über den Einspeiseerlös – nach Abzug der Kosten für die Holzhackschnitzel, Wartung und Finanzierung – unterm Strich etwa 500 EUR für die von mir investierte Arbeitszeit. Ich kann die Anlage von Re² nur empfehlen und bin zufrieden damit.
Noch mehr Informationen gibt es bei der: Spanner Re² GmbH, Niederfeldstraße 84088 Neufahrn in Niederbayern, Internet: www.holz-kraft.com, Tel.: 08773/ 70798229, Fax: 08773/707 98-299, E-Mail: pr@holz-kraft.de
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