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Milchviehhaltung

Hackschnitzel und Holzspäne fördern Klauengesundheit

Eine Studie von Forschenden der Vetmeduni Vienna zeigt, dass in Rinderlaufställen die Einstreu von Hackschnitzeln und Holzspänen statt Stroh die Klauengesundheit positiv unterstützt. Im Vergleich zu anderen  Stallformen traten in  Kompostlaufställen weniger und wenn, leichtere Klauenerkrankungen auf, teilt die Wiener Universität in einer Pressemitteilung mit.

 

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In der modernen Stallhaltung von Milchkühen wird viel Wert auf Tierkomfort und das Wohl der Rinder gelegt: Der großzügige Bewegungsraum in Laufställen wie dem Liegeboxenlaufstall unterstützt die Aktivität der Kühe und damit die Tiergesundheit. Mit der weitgehenden Umstellung von Anbinde- zur Laufstallhaltung haben sich die Arten der Klauenschädigungen, der sogenannten Läsionen zwar geändert. Die Häufigkeit von Klauenerkrankungen hat aber tendenziell zugenommen.

Hackschnitzel und Sägespäne statt Stroh

Laut internationalen Studien gilt der Kompostlaufstall am schonendsten für die Klauengesundheit. In diesen Ställen werden Hackschnitzel und Holzspäne anstatt Stroh als Einstreu für den Boden verwendet. Die Holzreste binden die Ausscheidungen, tägliches Umwälzen verlagert die flüssigen Ausscheidungen schließlich nach unten, wo die Kompostierung beginnt. Deshalb ist ein ebener Betonboden im Laufbereich notwendig. Spaltböden, bei denen Kot und Urin in einen abgetrennten, unteren Bereich fallen, können nur im Fressbereich verbaut werden. Nach dem Umwälzen wird ebenso täglich frisch nachgestreut.Ein Forschungsteam der Vetmeduni Vienna um Johann Burgstaller von der Klinischen Abteilung für Wiederkäuermedizin verglich nun erstmals die Häufigkeit von Klauenerkrankungen und Lahmheiten in österreichischen Kompost- und den öfter gebauten Liegeboxenlaufställen. In je fünf Ställen untersuchten sie die Anzahl der Läsionen und auch deren Schweregrad. „Leichte Schädigungen wurden als Grad eins eingestuft, schwere als Grad drei.

Die Ergebnisse der einzelnen Läsionen wurden gewichtet und dann addiert, um einen Indexwert für die Klauengesundheit pro Stall zu berechnen“, erklärt Burgstaller. „Ein hoher Wert deutet auf schlechte Klauengesundheit, ein niedriger auf eine gute Klauengesundheit hin. Diese wird aber auch von Faktoren wie der Pflegehäufigkeit, Fütterung und Genetik mitbestimmt.”

 

 

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