Erste PRRS-resistente Ferkel geboren
In den USA haben vor kurzem die ersten PRRS-resistenten Ferkel das Licht der Welt erblickt. Die sogenannten gene-edited Ferkel sind das Ergebnis des PRRS-Resistenzprogrammes des amerikanischen Zuchtunternehmens PIC. Auf einem amerikanischen Zuchtbetrieb brachte eine Sau einen Wurf mit 13 lebend geborenen Ferkeln zur Welt. Dies sei ein wichtiger Meilenstein im PRRS-Resistenz-Programm. Seit der Ankündigung im Dezember 2015 seien an mehreren Stellen große Fortschritte gemacht worden, teilt das Zuchtunternehmen jetzt in einer Pressemitteilung mit.
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Zunächst sei die Technologie durch die Optimierung der Gen-Editing-Methoden weiterentwickelt worden. Zudem sei ein Unternehmen mit gegründet, RenOVAte Biosciences, worden das sich mit dem Gene-Editing von Schweinen beschäftigt. Außerdem habe das Zuchtunternehmen begonnen, mit den Aufsichtsbehörden in den USA und anderen Ländern zu verhandeln.
Darüber hinaus sei im Mai 2016 durch exklusive Vereinbarungen mit Caribou Bioscience das geistige Eigentum gestärkt worden. Im Lauf des Sommers seien zwei US-Patente bewilligt worden, für die Genus exklusive Rechte besitzt. Schließlich sei ein Austausch mit verschiedenen Interessensgruppen im Bereich der Schweinefleischproduktion sowie Verbrauchern begonnen worden, um die Voraussetzungen für die Marktakzeptanz zu erforschen.
In den nächsten Jahren soll die Technologie weiter optimiert und überprüft werden. Das beginne mit dem Test der Schweine, die in der 38. Kalenderwoche dieses Jahres geboren wurden. Zudem sollen weitere Schweine editiert und mit diesen weitergezüchtet werden, um so eine entsprechende Population aufzubauen, die es ermögliche, die angewandte Technologie für die kommerzielle Nutzung auszureifen.
Der diesen Schritten zugrunde liegende Projektplan soll sicherstellen, dass sich keine ungewollten Konsequenzen ergeben, dass das Merkmal PRRS-Resistenz ausreichend vererbbar ist, und dass das Fleisch dieser Tiere für die Nahrungskette schmackhaft, aber auch unbedenklich und sicher ist. Laut PIC werden weitere Studien nötig sein, um die Zulassungsverfahren sowie Einführung in der Produktionskette und die Akzeptanz bei den Verbrauchern zu unterstützen.
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