Gute Chancen für mehr heimischen Ökolandbau
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Bauernverbands (DBV) zum Interesse an einer Betriebsumstellung auf Ökolandbau gibt an, dass 15 Prozent der Landwirte dem nicht abgeneigt sind.
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Das Interesse an einer Umstellung auf Öko-Erzeugung bleibt bei den deutschen Bauern auf einem konstanten Niveau. Das zeigt das Umstellungsinteresse im DBV-Konjunkturbarometer. Im zweiten Jahr in Folge liegt dieses Umstellungsinteresse bei etwas über 15 Prozent. Zusammen mit den etablierten Öko-Landwirten liegt das theoretische Potenzial für Ökolandbau in Deutschland über 20 Prozent.
Der Öko-Beauftragte des Deutschen Bauernverbandes, Heinrich Graf von Bassewitz weist darauf hin, dass die Realisierung dieses Potenzials und damit auch der Umfang der Öko-Umstellung eine Frage der Wirtschaftlichkeit sei. „20 Prozent Ökolandbau sind dann erreichbar“, so Bassewitz, „wenn die Nachfrage weiterhin wie in den zurückliegenden 15 Jahren wächst“. Es brauche ein kontinuierliches, organisches Wachstum und keine abrupten Sprünge, um den Öko-Bauern verlässliche Preise zu gewährleisten. Angesichts guter Erzeugerpreise wuchs in den letzten zwei Jahren die Zahl der Öko-Betriebe jeweils um fast 10 Prozent. Bereits Ende 2016 lag der Anteil der Öko-Betriebe bei 10 Prozent; sie bewirtschafteten jedoch nur 7,5 Prozent der Fläche.
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