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DBV-Erntebilanz 2018

Viel Obst, wenig Gemüse

Mit einem blauen Auge sind die Obst- und Gemüsebetriebe durch den trockenen Sommer gekommen. Die Betriebe im Obst- und Gemüsebau konnten die Folgen der Trockenheit in vielen Fällen mit Bewässerungsmaßnahmen abschwächen, stellt der Deutsche Bauernverband zur Erntebilanz fest. Die Erntemengen beim Gemüse schwächeln dennoch.
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In Deutschland wird bei Äpfeln in diesem Jahr eine gute Ernte von rund 934.000 Tonnen erwartet. Die Haupternte der Äpfel beginnt sehr früh. Zudem wird das Erntefenster aufgrund der langen Hitze und Trockenheit für alle Sorten voraussichtlich sehr kurz sein. Die Erntesaison wird wahrscheinlich zum größten Teil bereits Ende September abgeschlossen sein.

Bei Süßkirschen werden in diesem Jahr rund 44.000 Tonnen erwartet, bei Sauerkirschen rund 16.000 Tonnen. Was für Kirschen gilt, gilt auch für Pflaumen und Zwetschgen. Hier sind die Ernteerwartungen mit 38.000 Tonnen deutlich höher als im Vorjahr. Bei Mirabellen werden es rund 6000 Tonnen sein.

Die Erdbeersaison war witterungsbedingt in diesem Jahr schwierig. Durch die hohen Temperaturen gab es bereits ab Ende Mai einen Angebotsdruck. Zudem waren die Früchte durch die Hitze weicher und damit noch empfindlicher als üblich - sowohl beim Transport als auch in der Vermarktung. Die weitere Erdbeersaison ist von einer guten Marktversorgung geprägt. Die Erntemenge liegt bei rund 140.000 Tonnen nach 135.000 Tonnen im Jahr 2017. Auch die Ernte des übrigen Beerenobstes wird leicht über dem des Vorjahrs liegen.

Einbrüche beim Gemüse

Beim Gemüse begann die Erntesaison 2018 bei fast allen Kulturen nach den kalten Frühjahrstemperaturen etwas später, wurde im weiteren Saisonverlauf durch die hohen Temperaturen aber mehr als ausgeglichen.

Die Erntemenge von Spargel wird auf 145.000 Tonnen geschätzt. Weil Spargel eine Dauerkultur ist, ist unklar, welche Auswirkungen die Hitze und Trockenheit auf die Spargelernte im nächsten Jahr haben werden.

Bei Zwiebeln wird die Erntemenge aufgrund der extremen Trockenheit auf nur 400.000 Tonnen geschätzt, bei den Möhren auf 600.000 Tonnen – deutlich niedriger als im Vorjahr. Auch bei Salaten ist die Ernte hitzebedingt geringer.

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