Möglichkeiten und Grenzen auf Rinderbetrieben
Unter dem Titel "Milchviehhaltung – Lösungen für die Zukunft" fand Ende November eine Fachtagung im bayerischen Grub statt. Mit Beiträgen aus Forschung, Beratung, und Praxis wurden aktuelle Themen zur zunehmenden Einflussnahme der Verbraucher, des Handels und der Politik auf die Milcherzeugung aufgegriffen. In einem Vortrag berichteten Dr. Brigitte Eurich-Menden, Ewald Grimm und Dr. Sebastian Wul über Grenzen und Möglichkeiten zur Emissionsminderung.
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In der Rinderhaltung seien Maßnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen im Stall möglich. Über die Verlässlichkeit der Emissionsminderung, wie vergleichsweise für die Abluftreinigung in der Schweinehaltung, gebe es bisher jedoch keine Angaben.
Für einige Maßnahmen lägen inzwischen Ergebnisse aus den Niederlanden oder Dänemark vor, die von Genehmigungsbehörden in Deutschland jedoch meist nicht ohne weiteres anerkannt würden. Sie müssten unter Praxisbedingungen in Deutschland überprüft werden. Der Einsatz einzelner Maßnahmen sei derzeit durch rechtliche Vorgaben (Gülleansäuerung und Lagerung) nicht oder nur eingeschränkt möglich. Die geforderte Ammoniakemissionsminderung werde denn auch nicht allein durch Maßnahmen im Stall erreichbar sein. Sie sollte, so die Wissenschaftler, durch Maßnahmen bei der Lagerung und Ausbringung der Wirtschaftsdünger ergänzt werden.
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