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Qualitäts und Sicherheits (QS) GmbH

Betriebe setzen erneut weniger Antibiotika ein

Der Antibiotikaeinsatz in Geflügel und Schweine haltenden QS-Betriebe sank von 2014 bis 2018 um gut ein Drittel. Die von den schweine- und geflügelhaltenden Betrieben im System der QS Qualität und Sicherheit GmbH eingesetzte Antibiotikamenge habe sich dadurch im vergangenen Jahr erneut verringert.

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Wie die Bonner Qualitätssicherer mitteilen, sei im Vorjahresvergleich bei fast allen Wirkstoffgruppen, besonders aber bei den kritischen Antibiotika, eine geringere Anwendungsmenge verabreicht worden. Bei den 29.864 Schweine- und 3184 Geflügelbetrieben im QS-System wurden 2018 insgesamt knapp 464 Tonnen Antibiotika eingesetzt; das waren 23 Tonnen oder 4,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die QS wertet das als klaren Beleg für den sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Medikament durch Tierärzte und Tierhalter.

Deutlich weniger Reserveantibiotika eingesetzt

Die aktuellen Auswertungen aus dem Antibiotikamonitoring widerlegen laut QS  das von Kritikern unterstellte Ausweichverhalten in der Tiermedizin, indem von klassischen Wirkstoffen mit einem größeren Mengenvolumen auf modernere und hochwirksame Wirkstoffe mit niedrigerer Dosierung umgestiegen werde. Gerade bei den kritischen Wirkstoffen seien deutliche Rückgänge zu verzeichnen gewesen. So wurde die Verbrauchsmenge an Fluorchinolonen gegenüber 2017 um 0,94 Tonnen oder rund 20 Prozent auf 3,81 Tonnen gesenkt. Bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation sei der Rückgang mit 0,12 Tonnen oder 30 Prozent auf 0,28 Tonnen erheblich ausgefallen.

Kranke Tiere müssen behandelt werden

Der Verantwortliche für das QS-Antibiotikamonitoring, Thomas May, betonte, dass Antibiotika in der Nutztierhaltung keinesfalls prophylaktisch eingesetzt würden, sondern ausschließlich, wenn der Tierarzt sie aufgrund einer Diagnose verordne. Kranke Tiere müssten - mit Blick auf den Tierschutz - medizinisch behandelt werden. Die Auswertungen des QS-Antibiotikamonitorings belegten jedoch, dass die Tierhalter und Tierärzte in hohem Maße um den restriktiven Einsatz bemüht seien, so May. Das Verabreichen von sogenannten Reserveantibiotika bleibe in der Nutztierhaltung die Ausnahme.

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