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Neues Buch vorgestellt

Mit Luchs und Wolf leben

Die Meinungen zur Rückkehr von Wolf, Luchs oder Bär gehen auseinander. Während Naturschützer die Raubtiere als Bereicherung des Ökosystems begrüßen, fürchten Jäger und Landwirte um das Leben von Wild- und Weidetieren. Entsprechend emotional verlaufen die meisten Diskussionen. Der Verlag Eugen Ulmer will mit einem neuen Sachbuch zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen.

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Gestalter der Buchvorstellung von links: Verleger Matthias Ulmer, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Autor Dr. Ulrich Schraml, Lektor Ulf Müller, Herausgeber Dr. Marco Heurich und Jochen Schumacher.
Gestalter der Buchvorstellung von links: Verleger Matthias Ulmer, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Autor Dr. Ulrich Schraml, Lektor Ulf Müller, Herausgeber Dr. Marco Heurich und Jochen Schumacher.Koeck
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Die rasante Rückkehr von Wolf, Luchs und Bär ist eine Entwicklung, die selbst Fachleute noch vor 20 Jahren so nicht für möglich gehalten haben. Mittlerweile gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz stabile Populationen von Wölfen und Lüchsen. Auch Bären wandern immer wieder aus Italien und Slowenien zu. Diese Entwicklung stellt die Gesellschaft und insbesondere Personen, die in und mit der Natur arbeiten, vor neue Schwierigkeiten.

Emotional oder ideologisch geleitete Debatten helfen im Umgang mit Luchs, Wolf oder Bär allerdings nicht weiter, betonteLandwirtschaftsminister Peter Hauk bei der Vorstellung der Neuerscheinung im Stuttgarter Haus des Waldes. Stattdessen gelte es aus Basis wissenschaftlicher Fakten ein Wildtiermanagement zu etablieren, das die Belange von Wildtieren, Nutztieren und Menschen gleichermaßen im Blick hat.

Wie können Wolf oder Luchs in unserer von Menschen dominierten Landschaft leben, ohne dass Landwirte um ihre Weidetiere, Jäger um ihr Wild und Spaziergänger um ihre Kinder fürchten müssen? In dem jetzt vorgestellten Sachbuch gehen zehn Wildtierexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dieser und vielen anderen Fragen im Umgang mit den zurückgekehrten Raubtieren nach. In zwölf Kapiteln klären die Autoren über Biologie, Verhalten und Ökologie der großen Beutegreifer auf und geben darauf aufbauend Empfehlungen für das Management von Wolf, Luchs und Bär. Rechtliche Aspekte werden ebenso berücksichtigt wie die Schwierigkeiten eines wirkungsvollen Herdenschutzes oder der Abschuss von Tieren, die Menschen gefährlich werden können.

Marco Heurich (Hrsg.): Wolf, Luchs und Bär in der Kulturlandschaft. Konflikte, Chancen und Lösungen im Umgang mit großen Beutegreifern. 34,95 Euro, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.

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