Millionen fürs Landesgestüt Marbach
Für die inhaltliche und bauliche Weiterentwicklung des Landgestüts Marbach will das Land einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren. Dem Haushalt muss der Landtag noch zustimmen.
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Marbach ist mit seiner 500-jährigen Pferdezucht und Gestütsgeschichte ein kulturelles Juwel inmitten des heutigen UNESCO-Biosphärengebiets Schwäbische Alb und trägt durch eine extensive Grünlandnutzung zur Erhaltung der artenreichen Grünlandflächen bei, die für das Biosphärengebiet wichtige Landschaftsbestandteile darstellen, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 17. Dezember anlässlich der geplanten Investitionen ins Landesgestüt in Marbach.
„Entsprechend der Naturschutzstrategie des Landes sind landeseigene Flächen vorbildlich zu bewirtschaften. Durch die jahrhundertelange Beweidung der Flächen mit Pferden ist eine einzigartige Kulturlandschaft mit besonderer Flora und Fauna und großer Biodiversität entstanden. Durch die Heunutzung werden artenreiche Wiesen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb gefördert. Mit den teilweise historischen Gebäuden, der landschaftlich reizvollen Umgebung und den wunderschönen Pferden ist Marbach für jährlich ca. 500.000 Besucher ein attraktives Ausflugsziel für Jung und Alt. Neben dem Gestüt würden durch die geplanten Investitionen auch die Wirtschaftsbeteiligten auf der Schwäbischen Alb von diesem einzigartigen Tourismus- und Veranstaltungsstandort profitieren“, so der Minister.
„Deshalb wollen wir das Gestüt für die Zukunft weiter stärken. Der Tierschutz, der Arbeitsschutz und die Arbeitswirtschaft sind bei der gegebenen und ausdrücklich gewollten Verwendung der historischen Gebäude für die Tierhaltung und die landwirtschaftliche Nutzung an aktuelle und künftige Anforderungen anzupassen. Darüber hinaus soll der Ausbau Marbachs als Veranstaltungsort für pferdesportliche und pferdezüchterische Veranstaltungen zielorientiert weiterverfolgt werden. Hierfür sind vorhandene Einrichtungen teilweise zu sanieren und ergänzende Einrichtungen zu schaffen, um unter anderem den öffentlichen Besucherverkehr und die Wege der Reiter und der Fahrer zu entflechten sowie tiergerechte Übungs- und Turniereinrichtungen zu schaffen“, sagte Peter Hauk.
Auf Grundlage des Masterplans 2018 ergebe sich für die inhaltliche und bauliche Weiterentwicklung ein Investitionsbetrag in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags. „Die Umsetzung der noch im Detail zu planenden baulichen Maßnahmen ist in Bauabschnitten vorgesehen. Diese sollen für eine mögliche schrittweise Etatisierung frühestens ab dem Doppelhaushalt 2023/24 vorbereitet werden“, sagte der Minister. Dem Haushalt muss der Landtag noch zustimmen.
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