"Die moderne Kuh ist gesund und schont das Klima"
Wie lässt sich Milch effizient, umweltfreundlich und mit gesunden Kühen erzeugen? Damit befassen sich die Projekte eMissionCow und optiKuh2 an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Bei einem Workshop Ende September diskutierten Experten, ob und wie sich diese Fragen fortan beantworten lassen.
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Basis der Betrachtungen sind die seit 2014 durchgeführten Erhebungen zur Futteraufnahme und Leistung von Milchkühen auf den hierfür ausgewählten 13 Versuchsbetrieben in Deutschland. Inzwischen, so die beteiligten Wissenschaftler, gebe es eine genomisch nutzbare Lernstichprobe, die erste Arbeiten in der Zucht auf Futteraufnahme und Effizienz ermöglichten. Aus den Daten könnten Schätzgleichungen zur Futteraufnahme modelliert werden, die künftig die Basis für eine bedarfsgerechte Rationsplanung bilden.
Tiergesundheit soll über digitale Hilfsmittel verbessert werden
Über eine aus den Daten abgeleitete App werden hierfür betriebsindividuell Empfehlungen zum Gesundheitsmanagement abgeleitet. Bei der betrieblichen beziehungsweise züchterischen Verbesserung der Effizienz sollten, so die Experten, negative Wirkungen auf die Gesundheit und das Tierwohl unbedingt vermieden werden. Die optimale Kuh fresse schon zu Beginn der Laktation sehr viel, um wenig Körpersubstanz für die Milchbildung zu nutzen. Gegen Ende der Laktation sollte sie dageen nicht mehr fressen als nötig, um einenLuxuskonsum zu vermeiden.
Effiziente Verwendung der Ressourcen schont Umwelt
Besondere Beachtung komme in diesem Zusammenhang dem Methanausstoß von Kühen zu, da dieser klimarelevant ist. Über die Zucht bestünden derweil Ansätze, Kühe mit geringerer Umweltwirkung zu züchten, machten die Wissenschaftler deutlich. Hierfür würden in der Erfassung von Merkmalen neue Wege gegangen.
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