Auf Konfrontationskurs
Die Konfrontation zwischen Bayerischem Bauernverband (BBV) und dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hat sich verschärft. BBV-Generalsekretär Hans Müller erklärte am 16. Juli in München, die vom BDM organisierten und initiierten Austrittsaktionen vor verschiedenen Geschäftsstellen des Bayerischen Bauernverbandes stellten eindeutig eine Missachtung der erfolgreichen Verbandsarbeit dar. Über BDM-organisierte Verbandsaustritte werde die Geschlossenheit von gut 165.000 Mitgliedern gestört und der hohe Einsatz von mehr als 13.000 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern missachtet.
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"Der BBV arbeitet mit Nachdruck an wirksamen Instrumentarien für nachhaltig höhere Milchpreise und will auf diesem Weg weiter mit allen Milcherzeugern zusammenarbeiten", betonte der Verband in einer Stellungnahme. Der BDM-Vorsitzende Romuald Schaber trage die Verantwortung für die Kündigungsaktionen. Rundfaxe mit Kündigungsformularen, Aufforderungen zur Abwahl von Ehrenamtlichen, das Streuen von Gerüchten, vor allem über BBV-Präsident Gerd Sonnleitner, und Falschaussagen zur Rede von Sonnleitner beim Deutschen Bauerntag lägen in der Verantwortung der BDM-Spitze. Dabei hätten BBV und BDM vor zwei Jahren gemeinsam festgehalten, dass sie, um das gemeinsame Ziel, höhere Milchpreise zu erreichen, unterschiedliche Wege gehen wollten....
