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Zuchtwerte Vorder- und Hinterwälderbullen

Leistungsstarke Vererber am Start

Was im vergangenen Jahr noch eine Premiere war, findet nun bereits zum zweiten Mal statt. Die Zuchtwerte für Vorderwälderbullen werden nach einem neuen Modell berechnet: Zum einen wurde hierfür die Basis von den Bullen auf die sechs- bis achtjährigen Kühe umgestellt. Zudem gibt es drei neue Merkmale: Den Eutergesundheits-, Fruchtbarkeits- und der Vitalitätswert (EGW, FRW und VIW). Angeführt werden die Dezember-Zuchtwerte vom Vererber Igamack, der aktuellen Nummer eins.

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  Der Vorderwälderbulle Gipirgi stammt von Gipada ab. Der Bulle präsentiert sich als nahezu perfekter Bulle ohne Schwächen. 
Der Vorderwälderbulle Gipirgi stammt von Gipada ab. Der Bulle präsentiert sich als nahezu perfekter Bulle ohne Schwächen.  Foto: RBW
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Der Bulle Igamack kommt auf einen MW von 120 (minus (-)1) und auf einen Fleischwert (FW) von 111 (plus (+3)) Die Melkbarkeit sollte mit einem Wert von  94 (+-0) im Blick gehalten werden, die Fitness liegt bei 94 (-1). Im EGW bleibt der Bulle bei einem Wert von 103. Im Exterieur seiner Töchter Igamack kein Held. Sein paternaler Kalbeverlauf liegt bei 70, er passt deshalb nur auf geburtserfahrene Kühe.

Auf Position zwei folgt der Bulle Olefaz mit einem MW von 118 (+1) auf Grundlage von 46 (+1) Töchterleistungen. Er ist ein Milchmengenvererber mit gutem EGW und ordentlicher Melkbarkeit (103 +-0). Sein FW liegt bei 99 (-1), der paternale Kalbeverlauf erreicht den Wert 97 (+1) und der Bulle punktet im VIW und FRW. 27 Töchter zeigen alle Hauptnoten dreistellig, haben mit 140 Zentimeter (cm) eine gute Kreuzbeinhöhe, mit 111 das beste Fundament und erzielen die Euternote 104 (-1). Auffallend sind die gute Voreuteraufhängung und der Eutersitz.

Der neu ins Lot aufgenommene Bulle Magnus, ein Markgus-Sohn aus einer Gisgardian-Tochter, startet mit einem GZW von 111 sowie einem MW von 112 mit 25 Töchtern. In der Fitness kommt er auf einen Wert von 99, im FW auf einen Wert von 100. Die Inhaltsstoffe sind unterdurchschnittlich, Melkbarkeit und EGW durchschnittlich. Die Rahmennote der 15 bewerteten Töchter liegt bei 95 mit einer Kreuzbeinhöhe 139,2 Zentimeter (cm). Bemuskelung, Fundament und Euter erreichen dreistellige Werte. Mit einem Kalbeverlauf paternal von 102 und VIW 106 kann er auch für Rinder eingesetzt werden

Radgipa, ein Radraul-Sohn aus einer Gipada-Mutter, der Neuling der letzten Schätzung, erreicht ebenfalls einen GZW von 111 (-1) sowie einen MW von 110 (-1). Sein FW liegt bei 96. Ein ordentliches Plus vererbt er im Fettgehalt. Seine Melkbarkeit liegt bei 105 (-1), die Fitness bei 106, womit er der stärkste Vererber ist. Vielversprechend ist der paternale Kalbeverlauf mit 114, noch besser der Vitalitätswert mit 122. Ein Rinderbulle ohne Wenn und Aber. Das ist auch nicht verwunderlich, denn seine Rahmennote beträgt 79. Acht weitere Töchter sind dazugekommen. Allerdings liegt die mittlere Kreuzbeinhöhe der 29 Töchter bei 135,4 cm, was noch gut in die Vorderwälderlandschaft passt. Bemuskelung (110) und Fundament der Töchter (109) sind gut, sehr gut ist Eutervererbung mit 115.

Der zweite Neuling, Gipirgi, stammt von Gipada ab aus einer Piras-Tochter. Er startet auch mit einem GZW von 111 und kommt auf einen MW von 109. Die Fitness liegt bei 105, der FW bei 103. 24 Töchter sind in der Milchzuchtwertschätzung. Der Töchterbewertung liegen 16 Tiere zugrunde. Bis auf den Rahmen mit einem Wert von 87 sind alle Noten im dreistelligen Bereich: Bemuskelung 105, Fundament 108 und Euter 111. Die Kreuzbeinhöhe von 137,2 cm liegt im ordentlichen Bereich. 21 Töchter bringen eine gute Melkbarkeit von 108. 111 im EGW sprechen für sich, ein Kpat 106 und VIW von 104 erlauben auch den Einsatz auf Rindern.

Ragos behauptet sich wacker. Der Bulle hat in der Milch die meisten Töchter mit 322 (+4) Kühen, die einen MW von 116 (-1) erzielen. Der GZW beträgt 110, im FW liegt er bei 96. Die Melkbarkeit von 173 Töchtern ergibt einen Zuchtwert von 102. Sein Exterieur mit 121 bewerteten Töchtern ist - wie bei Olefaz - in allen Hauptnoten dreistellig. Er sollte allerdings - wie Igamack auch - nur für Kuhbesamungen verwendet werden.

Der Bulle Igguss verfügt über einen GZW von 109 (-4) und einen MW von 106 (-7). Das sind starke Rückgänge. Vermutlich kommen sie von den 15 hinzugekommenen Töchtern in der Milch. Im FW erreicht er mit 112 (-1) den höchsten Wert. Igguss ist der Inhaltsstoffvererber mit plus 0,47 Fett- und 0,30 Eiweißprozent. Die Melkbarkeit ist gut und der EGW ist positiv. Sein paternaler Geburtsverlauf liegt bei 103 (+2). 30 Töchter (+8) sind bewertet und zeigen mit Ausnahme des Rahmens gute Werte. Wenn Rahmen und Milchmenge verankert sind, passt Igguss gut, bei Rindern auf die kräftigeren Tiere.

Radraul, ein Radi-Sohn aus einer Raul-Tochter, ist stabil geblieben. Bei ihm sind sieben Töchter hinzugekommen. Er ist der klassische Doppelnutzungsbulle mit einem MW von 105 (+-0) und FW von 110 (-1). Die Melkbarkeit und der EGW sind mit 107 beziehungsweise 105 als gut zu bezeichnen, aber sein Geburtsverlauf liegt mit 84 unter dem Durchschnitt. In der Töchterbewertung ist Radraul in Bemuskelung, Fundament und Euter dreistellig, sechs Töchter sind dazugekommen. Im GZW liegt er bei 108 (-1). VIW und FRW liegen bei 105 und bei 103.

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung stehen drei Bullen im Lot. Igguss mit einem FW von 112, Igamack mit einem FW von 111 und Radraul mit einem FW von 110.

Hinterwälder: Silbenap neu in der Besamung

Im Angebot stehen Bullen mit Töchterergebnissen in Milch aus sechs Linien: Benforal, Fockernap, Labflort, Napfocki, Ronlab und Siltben. Alle sechs Bullen mit neun bis 54 Töchtern können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten sind die Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten aufgezeigt. Die positive Entwicklung im Milchwert hängt mit der Basisänderung weg von der Bullen-, hin zu Kuhjahrgängen zusammen. Die Geburtsverläufe sind recht günstig, vor allem im Rassevergleich. Fockernap erweist sich mit neun Töchtern und einem MW von 112 (2) als bester Bulle in der Milchempfehlung.

Neu dabei ist Silbenap, dessen Einsatz für die Verbesserung der Milch- und Fleischleistung ratsam ist. Für die Mutterkuhhaltung sind neben den elf aufgeführten Bullen auch zwei weitere Bullen in der Empfehlung:  Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50 Prozent Prozent der Fälle genetisch hornlos.
 

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