Oettinger lehnt einseitige Beschränkungen der Quoten ab
Den milchpolitischen Kurs der Landesregierung hat Ministerpräsident Günther Oettinger bei einem Gespräch mit Erzeugern und Verarbeitern im Rahmen der Oberschwabenschau erläutert. Dabei wies er Vorschläge zur Änderung der Milchquotenverordnung, die einseitig nationale Beschränkungen für die deutschen Erzeuger zur Folge hätten, entschieden zurück.
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Wer glaubt, durch nationale Einschränkungen könne der Milchpreis steigen, hat von den Zusammenhängen auf dem europäischen Binnenmarkt keine Ahnung, wurde Oettinger bei dem Gespräch am vergangenen Sonntag in Ravensburg deutlich. Baden-Württemberg werde bei den anstehenden Entscheidungen im Bundesrat keine einseitigen nationalen Beschränkungen akzeptieren. Zeit zur Anpassung nutzen Wer von den Realitäten ausgehe, müsse sich darauf einstellen, dass die Milchquote in sieben Jahren ausläuft. Davon abweichende Mehrheiten, so Oettinger, könne er auf europäischer Ebene nicht erkennen. Um so wichtiger sei es für die Erzeuger, sich den künftigen Rahmenbedingungen in der verbleibenden Zeit anzupassen. So lange die Milchquote noch Gültigkeit habe,...
