Finanzkrise belastet auch die Agrarmärkte
Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten haben inzwischen auch die Land- und Ernährungswirtschaft erreicht. Dies erklärte der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, bei der Bauernkundgebung der Oberschwabenschau. Er sprach sich am vergangenen Sonntag in Ravensburg dafür aus, den Weg des Abbaus von Handelshemmnissen weiter zu beschreiten und gleichzeitig verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen für die Märkte zu schaffen. Auch der Präsidenten des Landesbauernverbandes, Joachim Rukwied, wies darauf hin, dass der Markt zukünftig die entscheidende Rolle spielt.
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Die zunehmende Verflechtung der Agrarmärkte mit den übrigen Rohstoff- und Finanzsektor sei schon daran zu erkennen, dass die Preise für Agrarrohstoffe an allen internationalen Börsen deutlich gefallen sind, sagte der DRV-Präsident. Gleichzeitig würden damit die Risiken für den Handel wie für die Landwirtschaft steigen. Die Bauern müssten erkennen, so Manfred Nüssel, dass sich der Staat immer weiter aus der Verantwortung für die Märkte zurück zieht. Für den Unternehmenserfolg sei nicht mehr ein Garantiepreis, sondern die konsequente Orientierung am Markt entscheidend. Zunehmende Diversifizierung Die stärkere Marktorientierung der Landwirtschaft zeigt sich nach Ansicht des DRV-Präsidenten nicht zuletzt in einer zunehmenden Diversifizierung...
