Milchverarbeiter beklagen Übermacht des Handels
In Frankreich hofft der Verband der Milchindustrie (ATLA) auf das neue Gesetz für moderne Wirtschaftsbeziehungen, das am 1. Januar 2009 in Kraft treten wird. Die in der Novelle vorgesehene Befugniserweiterung der seit 2001 bestehenden Kommission zur Überprüfung von Handelspraktiken (CEPC) müsse möglichst rasch umgesetzt werden, um die Übermacht des großflächigen Einzelhandels zu bekämpfen, forderte ATLA-Präsident Olivier Picotin Paris.
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Die Verarbeitungsbetriebe seien nicht mehr länger in der Lage, mit den Abnahmepreisen des Handels für Joghurt und Camembert über die Runden zu kommen, zumal der Anstieg des Milchpreises in den vergangenen Monaten nicht vollständig weitergegeben worden sei. "Wir werden ausgelistet, und der Handel lehnt unsere Preisforderungen ab", monierte Picot. Es sei an der Zeit, den Handel in seine Schranken zu verweisen und eine Reihe von missbräuchlichen Praktiken abzustellen, die eindeutig gegen die Gesetzesnovelle verstießen. Auch Frankreichs Regierungschef François Fillon steht eindeutig hinter dem neuen Gesetz für moderne Wirtschaftsbeziehungen, das nach seinen Worten zum Schutz der Landwirtschaft beschlossen wurde, wobei das Prinzip...
