Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Ammoniak-Emissionen

Verordnungen sind erfolgreich

Laut einer Studie sind die nationalen Verordnungen zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen erfolgreich in ihrer Wirkung.

von age erschienen am 12.02.2025
Kuhfladen auf der Wiese. © Colourbox.com
Artikel teilen:

Die nationalen Verordnungen zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen wirken. Das bescheinigt eine Studie der Technischen Universität München (TUM) und des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz. Die Studie zielte darauf ab, die Auswirkungen der 2020 novellierten Düngeverordnung (DüV) sowie der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) auf die Ammoniak-Emissionen zu bewerten.

Demnach sind die Ammoniak-Emissionen in Deutschland im Jahr 2021 im Vergleich zu 2005 um 15,5 Prozent gesunken. Der Landwirtschaftssektor hat im selben Zeitraum seinen Ausstoß um 13,6 Prozent reduziert. Die Emissionen aus dem Agrarbereich waren jedoch für rund 95 Prozent der Gesamtmenge verantwortlich.

Die Reduktion konnte laut den Wissenschaftlern zum einen dadurch erreicht werden, dass im Vergleich zu 2005 rund 36 Prozent weniger synthetische Düngemittel ausgebracht wurden. Zudem wurden den Forschenden zufolge wirksame Maßnahmen eingeführt, um hohe Ammoniak-Emissionen aus Harnstoff zu verringern. Mit der überarbeiteten DüV hatte Deutschland als erstes Land hier zusätzliche Vorgaben gemacht: Harnstoff darf demnach nur noch aufgebracht werden, soweit ihm ein Ureasehemmstoff zugegeben ist oder er unverzüglich, jedoch spätestens innerhalb von vier Stunden nach der Aufbringung, eingearbeitet wird.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Ammoniak-Emissionen nach der Anwendung synthetischer Stickstoffdünger in Deutschland seit 2016 um 65 Prozent gesunken sind. 83 Prozent dieser Emissionsminderung im Harnstoffeinsatz wurde laut der Analyse durch die beiden in der DüV festgelegten Maßnahmen erreicht.

Wie die Wissenschaftler allerdings einräumen, stammten 2021 mehr als 80 Prozent der Ammoniak-Emissionen in der Landwirtschaft von Düngemitteln aus der Tierhaltung und der Umwandlung organischer Materialien, wie Gülle, Gärresten aus Energiepflanzen, kompostierten Abfällen und Klärschlamm. Daher sollten künftige Minderungsmaßnahmen einen Schwerpunkt auf Gülle und Gärreste setzen, so der Appell.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.