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Hochwasserschäden

Flexibilität bei Düngung möglich

Das Ministerium Ländlicher Raum in Baden-Württemberg verweist auf eine Option zur Abmilderung der Hochwasser-Schäden.

von age erschienen am 17.06.2024
Hochwasserbilder vom 1. und 2. Juni 2024. © Matthias Borlinghaus
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Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat jüngst auf mehr Flexibilität bei der Düngung verwiesen, um für die Bauern die Schäden durch das Hochwasser abzumildern. Dies könne unter Nutzung der Rahmenbedingungen erfolgen, die sich aus dem aktuellen Recht ergeben. Laut dem Minister ist eine Überschreitung des laut Düngeverordnung ermittelten Düngebedarfs zulässig, wenn im Verlauf der Vegetation Umstände eintreten, die höhere Gaben erfordern, insbesondere die Bestandsentwicklung oder Witterungsereignisse.

Aufgrund der extremen Witterungsereignisse dürfe der bereits ermittelte Düngebedarf für Grünland, mehrschnittigen Feldfutterbau und Ackerkulturen in der aktuellen Düngesaison um bis zu zehn Prozent überschritten werden, so Hauk. Das gelte jedoch nicht für Wintergerste, Winterraps sowie Ganzpflanzensilage (GPS) und nicht in Roten Gebieten. Ob eine Überschreitung des ursprünglichen Düngebedarfs notwendig ist, muss dem Minister zufolge anhand der zurückliegenden Witterungsereignisse, der aktuellen Bestandsentwicklung und den Standortbedingungen entschieden werden. In den Düngeaufzeichnungen müsse dann eine kurze Begründung vermerkt werden.

Nach Angaben des Ressortchefs bleibt bei höherer Gewalt der Anspruch auf die Fördermaßnahmen des Gemeinsamen Antrags erhalten. Im Rahmen der EU-Förderverfahren gebe es bereits die Möglichkeit, in bestimmten Situationen Fälle höherer Gewalt oder außergewöhnlicher Umstände anzuerkennen. Um einen Fall geltend zu machen, müsse die zuständige Untere Landwirtschaftsbehörde innerhalb von 15 Werktagen ab dem Zeitpunkt, ab dem der Landwirt dazu in der Lage sei, informiert werden. Eine mittelfristige Option, um Risiken von Extremwetterereignissen im Pflanzenbau vorzusorgen, ist für Hauk die Förderung einer umfassenden Mehrgefahrenversicherung.

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