Rohstoffwert Milch auf Talfahrt
Der vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) errechnete Rohstoffwert Milch für Deutschland ist im Oktober 2008 auf 23,6 Cent pro Kilo gesunken und hat sich damit seit dem historischen Höchststand im August 2007 halbiert. Der Rohstoffwert Milch auf der Basis von 3,7 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß gibt nur die Erlöse für Butter und Magermilchpulver wider. Er ist als Index zu verstehen und nicht als Auszahlungspreis.
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Wie das Forschungszentrum in Kiel mitteilte, setzte sich die seit Juli 2008 andauernde Abwärtsentwicklung fort. Der Oktober brachte den niedrigsten Rohstoffwert Milch seit mehr als zehn Jahren. Die jahrzehntelange Widerstandslinie von 25 Cent pro Kilo sei damit auf drastische Weise gebrochen worden. Die momentanen Milchpreise der Molkereien lägen mit überwiegend mehr als 30 Cent pro Kilo Milch noch deutlich darüber. Doch müssten sich die deutschen und europäischen Milcherzeuger auf weiter rückläufige Milchpreise einstellen, wenn sich die Preise für Magermilchpulver und Butter nicht erholten, erklärte das Forschungszentrum. Gemäß seinen Berechnungen ist die Eiweißverwertung über Magermilchpulver im Vergleich zum Vorjahreswert um 49 Prozent...
