Vorzug für liberalisierte Milchmärkte
Die deutschen Milcherzeuger sollten sich langfristig auf einen Milchmarkt ohne Quoten und Subventionen einstellen; gegen Märkte anzukämpfen, sei schwierig. Diese Botschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Beiträge aller Redner auf der Mitgliederversammlung der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) in Isernhagen in der Region Hannover. Allen voran machte sich der Hohenheimer Betriebswirtschaftler Prof. Enno Bahrs für liberalisierte Märkte stark; sie böten langfristig mehr Chancen. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans Heinrich Ehlen bekräftigte erneut seine Auffassung, dass der Situation auf den Märkten nicht durch einseitige nationale Mengenbegrenzungen zu begegnen sei.
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Der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Werner Hilse, sprach mit Blick auf die aktuelle Finanzkrise auch von den Einflüssen virtueller Märkte; auf "Gedeih und Verderb" aber müsse sich die Agrar- und Ernährungsindustrie auf den realen Märkten beweisen, die immer stärker global beeinflusst würden. LVN-Vorsitzender Peter Cornelius mahnte Verbesserungen in der Kommunikation zwischen den Molkereien und ihren Lieferanten an; der Informationsaustausch müsse verstärkt werden. Im Übrigen sieht er die Milcherzeuger bei den genossenschaftlichen Verarbeitungsunternehmen "gut aufgehoben". Gesamtpaket angemahnt Ehlen untermauerte die ablehnende Position Niedersachsens zu den anstehenden Bundesratsentscheidungen, die eine...
