Auf Ährenfusarium und Mutterkorn-Befall achten
Pilzbrut in der Ähre
Während der Getreideblüte besteht die Gefahr einer Infektion der Getreidekörner mit Fusarium und Mutterkorn. Beide Pilze produzieren Giftstoffe. Diese schränken die Verwertung des Getreides ein. Bei der aktuell trockenen Witterung ist die Gefahr einer Infektion gering. Dies kann sich jedoch durch einen Schauer während der Blüte kurzfristig ändern.
- Veröffentlicht am

Zum 1. Juli 2025 wird der EU-Höchstgehalt von Mutterkornsklerotien in Brotroggen von 0,5 g/kg auf 0,2 g/kg gesenkt. Bereits zum Juli 2024 trat dieser verschärfte Wert bei allen anderen Getreidearten in Kraft. Außerdem wurde im letzten Jahr der Höchstgehalt für das Fusariumtoxin Deoxynivalenol (DON) gesenkt. Erstmals wurden Grenzwerte für die beiden Fusariumtoxine T-2 und HT-2 eingeführt. Damit diese ambitionierten Werte eingehalten werden können, müssen beim Getreideanbau Maßnahmen zur Vermeidung einer Fusarium- und Mutterkorninfektion ergriffen werden. Insbesondere Durum, Weizen, Dinkel und Hafer werden bei Niederschlägen in der Blüte häufig von Fusarienpilzen befallen. Roggen und Gerste sind weniger anfällig. Fallen während der Blüte...