Milchquoten im EU-Mittel weit unterliefert
Trotz der zum 1. April 2008 in Kraft getretenen Quotenerhöhung um insgesamt 2,5 Prozent werden die Milcherzeuger in der EU im zu Ende gehenden Wirtschaftsjahr 2008/09 den Molkereien voraussichtlich weniger Milch andienen als im Jahr zuvor.
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Die Kommission rechnet in ihrer jüngsten Prognose in zwei unterschiedlichen Szenarien mit einem Liefervolumen von höchstens 136,8 Millionen Tonnen Milch. Das sind 0,4 Prozent weniger Milch, als 2007/08 mit 137,4 Millionen Tonnen zu den Molkereien in den 27 Mitgliedstaaten gelangten. Die EU-Quotenerhöhung wäre somit zur Vermeidung von Superabgaben in den meisten Mitgliedstaaten gar nicht nötig gewesen. Die Zwischenbilanz der Kommission kann zugleich als Indiz dafür dienen, dass die aktuelle Preiskrise an den Milchmärkten nicht auf die Quotenerhöhung zurückzuführen ist. Deutschland: Zwei Prozent Unterlieferung Zugrundegelegt wurden für die Prognose die bis Dezember 2008 angelieferten Mengen. Am weitesten unterhalb seiner nationalen...
