Wetterkapriolen drücken auf die Futterqualität

Wer viel Milch aus dem Grundfutter melken will, braucht gute Silagen mit einem guten Futterwert. Diesem Ziel hat das Wetter jedoch oft einen Strich durch die Rechnung gemacht, wie die im Grundfutterreport bislang ausgewerteten Futterproben zeigen. Annette Jilg vom LAZBW Aulendorf erläutert die Ergebnisse.

Veröffentlicht am: von Annette Jilg, LAZBW Aulendorf
erschienen am 31.12.2016

erschienen in BWagrar 52/2016

Aufgrund der Wetterextreme war das Futter oft überständig. Dann galt es mit besonderer Sorgfalt zu verdichten und keine zu dicken Schichten ins Silo einzutragen. Dazu muss auch die Silierkette stimmen.Jilg

Ein Rückblick auf die Wetterextreme ruft in Erinnerung, wie schwierig die Futterwerbung war. Das Jahr 2016 startete in Oberschwaben mit einem sehr milden, jedoch nassen Winter. Ende April und Anfang Mai taten sich einzelne kurze Zeitfenster für den ersten Schnitt auf. Dann aber war erst einmal „Land unter". Sintflutartige Regenfälle führten an vielen Orten zu teilweise gewaltigen Überschwemmungen mit Bodenerosionen. Auch im Juni kam es oft zu Starkregen. Anfang und Mitte Juli beruhigte sich das Wetter kurz, doch auch diese kurzen Schönwetterperioden waren von Starkregenfällen eingerahmt. Bis Ende August fielen in der Region Oberschwaben-Ulm über 900 mm Niederschläge. Aber Mitte Juli wurde es vielerorts zu trocken. Die besondere Wetterlage...

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