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Oberschwabenschau und Agraria Oberschwaben

Digital in Acker und Stall

Die Digitalisierung ist heuer Thema des Grünen Pfades (Halle 11) auf der Oberschwabenschau und Agraria Oberschwaben. Zum Messestart am Mittwoch, organisierte der Kreisbauernverband Allgäu-Oberschwaben eine Podiumsdiskussion zu Automation, Sensorik und Künstlicher Intelligenz auf Feld und Hof.

von Silvia Rueß erschienen am 16.10.2025
Podiumsdiskussion auf der Oberschwabenschau 2025 mit (v. r. Franz Schönberger, Vorsitzender Bauernverband Allgäu-Oberschwaben; Simon Cordella, Allgäu Automation; Dr. Hansjörg Nußbaumer, LAZBW Aulendorf, und Norman Rieker, DEULA in Kirchheim/Teck. © Silvia Rueß
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Ein Stück moderne Landwirtschaft präsentierte der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben unter Moderation des Vorsitzenden Franz Schönberger am Mittwoch auf der Grünen Bühne in Halle 11. Norman Rieker von der DEULA in Kirchheim unter Teck. Rieker betreut dort den Themenbereich digitale Landwirtschaft. Auf der Bühne in Ravensburg macht er deutlich, dass es, um die zu erwartenden zehn Milliarden Menschen in wenigen Jahren ernähren zu können, den technischen Fortschritt brauche.

Rieker gab den zuhörenden eine Übersicht über die Unterschiede zum:

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Sensoren in der Kuh

Dr. Hansjörg Nußbaum vom Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg in Aulendorf stellte die Möglichkeiten der Digitalisierung im Milchviehstall vor. Diese bringt in erster Linie in der Arbeitswirtschaft und beim Tierwohl. Nicht zuletzt steigert beides die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes. Einstreutechnik sowie Fütterungs- und Melkroboter fallen laut Nußbaum unter die Automation. Spannend werde es, wenn es um die Sensorik gehe. Sie liefere wichtige Gesundheitsdaten der Tiere. So können Sensoren, die im Pansen liegen, Auskunft über das Milieu zur Verdauung geben. „Der Trend geht zu Kamera-Systemen“, verrät der Experte. Mittels KI und Kameras werde ausgewertet, ob eine Kuh brünstig ist. Wichtig sei stets die sinnvolle Verknüpfung der Daten. Letztlich reiche es nicht, die Daten zu kennen. „Man muss auch wissen, was dann zu tun ist“, so Nußbaum.

Mit Fotos gegen Ampfer

Eine Maschine zur automatisierten und selektiven Bekämpfung von Ampfer mittels Bildbearbeitung präsentierte Simon Cordella, Allgäu-Automation, mit dem RumboJet 880. Die Standard-Pflanzenschutzspritze mit einem 600-Liter-Tank erkennt über eine Kamera den Ampfer und setzt gezielt ein Mittel ab um das unerwünschte Beikraut zu behandeln. 90 Bilder pro Sekunde mache die Kamera, die dann mittels KI abgeglichen werden. „Wir haben eine Trefferquote von 90 Prozent“, betont Cordella. Mit einer Arbeitsbreite von 8,80 Metern und einem Arbeitstempo von rund 10,0 km/h schaffe er, vier bis sieben Hektar pro Stunde zu bearbeiten, und sei damit schneller als jeder Mensch, der den Ampfer von Hand stechen will.

Die Referenten auf der Bühne waren sich einig: Von der Digitalisierung in der Landwirtschaft sein auch in Zukunft noch einiges zu erwarten.

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