Die Frühaufsteher

Wer will in den Ferien eigentlich ausschlafen? Die 14 Teilnehmer des Melkkurses am Landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum in Aulendorf (LAZBW) jedenfalls nicht. Sie nutzen die schulfreie Zeit und machen ihr „Melkdiplom".

Veröffentlicht am: von Jonas Klein, rue
erschienen am 12.08.2017

erschienen in BWagrar 32/2017

Rebekka Kuhn aus Römerstein-Böhringen ist 18 Jahre alt. Der Ferienmelkkurs steht bei ihr schon lang auf der Wunschliste. Nur habe es bisher nie gepasst.Rueß, J. Klein

Das Kalb ist vier Stunden alt und muss angesaugt werden. Nur will es nicht so recht an den Nuckel des Tränkeeimers. Da ist Geduld gefragt, wie Felix Brückner, 15 Jahre aus Gutenzell-Hürbel, und Julian Bertel, 14 Jahre, aus Horgenzell, feststellen müssen. Lautes Schimpfen oder Hektik bringen nichts. Die Kälberfütterung ist ein Teil des viertägigen Kurses, der in der ersten Ferienwoche am LAZBW stattfindet. Mindest 14 Jahre alt müssen die Teilnehmer alt sein. „Jünger ist schwierig", sagt Dr. Carolin van Ackeren vom LAZBW, die den Kurs betreut. Da fehle es dann oft an der Kraft im Melkstand. Zudem sind die Jugendlichen über Nacht im hauseigenen Internat untergebracht. Da könne es bei jüngeren schnell mal zu Heimweh und Tränen kommen. Die...

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