Stickstoff besser ausnutzen Teil I
Den Boden genauer ins Visier nehmen
Landwirte haben es im Ackerbau nicht leicht: Düngeverordnung, Gewässer- und Trinkwasserschutz, sinkende Erlöse und steigende Betriebsmittel sorgen dafür, den Stickstoff auf dem Acker besser ausnutzen zu müssen. Verlustquellen müssen reduziert, das Anbausystem angepasst und die Düngung optimiert werden.
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Stickstoff tritt in der Landwirtschaft in den unterschiedlichsten Formen auf, wobei Nitrat, Nitrit, Harnstoff, Ammonium und Ammoniak die bekanntesten Vertreter sind. Ammoniak entsteht unter anderem beim enzymatischen Abbau von Harnstoff oder Eiweißen aus tierischen Ausscheidungen. Er besitzt einen hohen Dampfdruck und verflüchtigt deshalb leicht. Besonders in warmer Umgebung, bei großer Kontaktfläche zur Umgebungsluft und hohen pH-Werten sind die Verluste teils immens. Ammoniakverflüchtigungen schaden nicht nur in finanzieller Weise, sondern führen zur Versauerung und Nährstoffüberversorgung natürlicher Ökosysteme sowie zur Feinstaubbildung. Über 90 Prozent der deutschen Ammoniakemissionen stammen aus der Landwirtschaft, ein Großteil aus...
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