Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Ein Dorf im Zeichen der Hagebutte

„Häga" als Verkaufsschlager

Anna Schneider gründete ein Start-up. Hatte sie einen Businessplan? Vermutlich nicht. Sie war Witwe, musste Geld verdienen und begann aus der Not heraus, die purpurroten Männlein zu verarbeiten, die im und um ihren Ort Auendorf, oberhalb von Bad Ditzenbach, still und stumm herumstanden – Die Hagebutten. Eine Erfolgsgeschichte seit über 150 Jahren.
Veröffentlicht am
Das vitaminreiche Fruchtfleisch der Hagebutte kann überaus vielseitig verarbeitet werden.
Das vitaminreiche Fruchtfleisch der Hagebutte kann überaus vielseitig verarbeitet werden.Fotolia.com - M. Schuppich (1), Floydine (3), Heike Rau (4); imago/Mc photo/Diez (2)
Aus den Häga, wie auf Schwäbisch die fleischigen Blütenböden der Heckenrose heißen, die nach dem Verblühen übrig bleiben, machte Anna Schneider ihr Hägamark, wie viele andere Frauen in der Gegend auch. Die Hagebutten wuchsen gut auf der Alb; sie lieben Kalkgestein und die Hecken dienten vor der Flurbereinigung als Abgrenzung zwischen den Äckern. Anna Schneider zog mit Leiterwagen und ihren gefüllten Holzbottichen als Kleinunternehmerin von Haus zu Haus durch die Dörfer. Das war 1850. Anneliese Kraus, 64, hält das Schwarz-Weiß-Foto von Anna Schneiders Tochter in der Hand. Sie ist ihre Ur-Oma. Auch die stieg ins Häga-Geschäft ein. Vor ihr stehen zwei Bottiche Hägamark, sie trägt eine Schürze. Vielleicht wurde das Foto auf dem Ulmer Markt...
Sie sind bereits Abonnent?
Weiterlesen mit kostenlosem...
  • 6 Ausgaben zum Vorteilspreis kennenlernen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im digitalen Heftarchiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
14,- EUR / 6 Wochen
  • 6 Ausgaben zum Vorteilspreis kennenlernen
  • Zugriff auf alle Ausgaben im digitalen Heftarchiv
  • Alle Heftartikel auch online lesen
14,- EUR / 6 Wochen
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.