An Lichtmess, am 2. Februar, war Schluss
Das Neujahr der Bauern
Der Weihnachtsbaum wurde entsorgt, die Krippe wieder weggeräumt bis zum nächsten Jahr. 40 Tage nach Weihnachten war aber nicht nur die Weihnachtszeit vorbei, sondern es begann auch das offizielle bäuerliche Jahr. Mit diesem Stichtag, der auch Maria Reinigung heißt, waren allerlei Volksbräuche verbunden.
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Da war es üblich, dass man zum Arbeiten aufs künstliche Licht verzichten sollte. Es war ja nun hell genug, um das Arbeitspensum in Landwirtschaft und Handwerk auch so bewältigen zu können. Überhaupt alles: „Lichtmess – bei Tag ess!" Die Kunstlicht-Zeit startete übrigens stets am Tag des Erzengels Michael, am 29. September. Es hieß: „Der Michl zündets Licht an." An Bauern-Neujahr begann aber nicht nur wieder die Feldarbeit. Die Dienstleute erhielten auch ihren Jahreslohn, weshalb man vom Zins-Tag sprach oder vom Gesindezieh-Tag. Das Gesinde bekam ein paar Tage frei, um Angehörige zu besuchen und ausgiebig zu feiern. In Süddeutschland nannte man diese Zeit die Schlenkeltage. Jedes Jahr aufs Neue markierte Lichtmess für Mägde und Bauern auch...
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