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Studie zu Glyphosat von der Technischen Hochschule Bingen ZUM THEMA

„Auch die Umwelt hat nichts vom Verbot"

Eine Studie von Professor Dr. Jan Petersen, TH Bingen, stellt die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Glyphosat im deutschen Ackerbau zusammen. Er sprach darüber bei einer Fachpresseveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) in Frankfurt. Ein Verbot des Wirkstoffs birgt Nachteile, auch für die Umwelt. Welche, das lesen Sie im Beitrag.
Veröffentlicht am
Im Kraichgau ist der Anteil an Mulchsaaten hoch. Zwischenfrüchte haben dazu geführt, dass die Erosion zurückgedrängt wurde. Was ein Verbot von Glyphosat für Betriebe in dieser Region bedeuten kann, wird in der Binger Studie beispielhaft dargestellt.
Im Kraichgau ist der Anteil an Mulchsaaten hoch. Zwischenfrüchte haben dazu geführt, dass die Erosion zurückgedrängt wurde. Was ein Verbot von Glyphosat für Betriebe in dieser Region bedeuten kann, wird in der Binger Studie beispielhaft dargestellt.Foto: Ganninger-Hauck
Was passiert, wenn das (totale) Glyphosatverbot kommt? fragt Dr. Jan Petersen, Professor für Acker- und Pflanzenbau in Bingen, in seiner Studie. „Etwa ein Drittel der Landwirte würde bei Mulchsaatverfahren wieder zu intensiveren Bodenbearbeitungsverfahren zurückkehren", schätzt er. Die Folge: Das gefährdet den Bodenschutz und den Oberflächengewässerschutz. Denn Glyphosat sichert das Mulchsaatverfahren ab, indem es die Altverunkrautung vor der Saat der neuen Kultur beseitigt oder Zwischenfrüchte nach milden Wintern oder von winterharten Arten abtötet. Diejenigen Landwirte, die versuchen, dem Mulchsaatverfahren treu zu bleiben, nehmen vermehrte Bodenbearbeitungsgänge in Kauf. Das bedeutet, höhere Kosten und eine Belastung der Umwelt durch...
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