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Zugeschlagen: „Erst ging es mir besser!"

Die Scham ist ein Wächter

Wir sitzen mit einer Familie am Tisch und reden über Tätlichkeiten in der Familie. Wir fragen jemanden, der zugeschlagen hat: „Wie ging es Ihnen, nachdem Sie geschlagen haben?" und erhalten die Antwort: „Erst ging es mir besser. Der Druck war weg!" Nachfragen ergeben dann ein differenzierteres Bild, wie Familienberater Volker Willnow, Hohebuch, berichtet.
Veröffentlicht am
Am Anfang steht tatsächlich ein Stück relatives Wohlbefinden durch Druckabbau. Doch dann setzen Gedanken über das Geschehen ein. Und damit kehren die Zweifel zurück. „War das wirklich gut?" oder „Und wie soll es jetzt weitergehen?" Damit beginnt beim Schlagenden die innere Auseinandersetzung zwischen der eigenen Rechtfertigung für die Tat und den Zweifeln und Bedenken. Damit werden innere Spannungen wieder fühlbar und der Druck beginnt erneut zu steigen. Und Scham kommt auf. Scham zeigt, dass etwas zwischenmenschlich nicht in Ordnung ist. Scham zeigt, dass menschliche Grundbedürfnisse missachtet werden. So ist es nicht in Ordnung, die Eltern oder Kinder zu schlagen. Es ist nicht in Ordnung, wenn wir uns anschreien, beschimpfen oder...
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