Genügend lange Tränkedauer begünstigt Start in Erstlaktation
ZUM THEMA
Satt nuckeln macht groß und stark
Zu früh von der Milchtränke abgesetzte Kälber bilden eine geringere Immunität aus, ihr Stoffwechsel ist instabil, nicht zuletzt geben sie später weniger Milch. Das zeigen aktuelle Forschungsergebnisse an der Uni Hohenheim. Ist eine Trendwende beim Abtränken der Jungtiere nötig? Eine der Fragen, die auf der Fachtagung des Landesarbeitskreises Fütterung (LAF) Baden-Württemberg und der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Tierernährung (BAT) vorvergangene Woche in Ulm-Seligweiler für Diskussionen sorgte.
- Veröffentlicht am
Die Jungtiere möglichst früh von Vollmilch oder Milchaustauscher zu entwöhnen und sie an die Aufnahme von Kälberkörnern und Raufutter zu gewöhnen, galt und gilt vielen Milchviehhaltern als praktikables Verfahren, um die Kosten in der Aufzucht im Griff zu behalten. Die Ergebnisse zu reduzierten Tränkemengen und -zeiten, die Prof. Dr. Korinna Huber den über 100 Zuhörern in dem vollbesetzten Saal präsentierte, ließen deshalb unso mehr aufhorchen. So zeigte ein Experiment mit Holsteinkälbern, die vier Stunden nach der Geburt mit Kolostrum versorgt und danach mit Milchaustauscher (MAT) – acht (8) Liter (l) pro Tag, 150 Gramm (g) MAT pro l – sowie Starter ad libitum, Haferstroh und Wasser bis zum 70. Tag versorgt wurden, dass die Jungtiere...
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Normal
Kontrast
Ort ändern
Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.