3 Fragen an Claudia Neu
Wie ist gleichwertiges Leben in Stadt und Land möglich?
Prof. Dr. Claudia Neu ist Leiterin des Fachgebiets Soziologie ländlicher Räume der Universitäten Göttingen und Kassel. Zuvor war sie Professorin für Allgemeine Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein und arbeitete am Thünen-Institut in Braunschweig. BWagrar fragte die stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates „Ländliche Entwicklung" des Bundesernährungsministeriums, wie gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land erreicht werden können.
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BWagrar: Frau Prof. Neu, Sie forschen über demografischen Wandel, Zivilgesellschaft und Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. Wieso stehen gleichwertige Lebensverhältnisse wieder ganz oben auf der politischen Agenda? Neu: Nach vielen Jahrzehnten der Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land wird nun immer deutlicher, dass sich einzelne Regionen, Stadtteile oder ländliche Räume im Hinblick auf Demographie und Infrastrukturausstattung eher voneinander wegbewegen. Ging es in den goldenen Jahren des Wohlfahrtsstaates stets um eine Angleichung der Lebensverhältnisse nach oben, also Gymnasien und Krankenhäuser aufs Land, so sehen wir heute, dass ganze Stadtteile verwahrlosen und Dörfer abgehängt werden. Langsam wächst nun auch...
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