Mit Erbsen, Bohnen und Lupinen den Baum düngen

Wenngleich die Nährstoffansprüche von Kernobst nicht allzu hoch sind, ohne Düngung geht es nicht. Das gilt für den konventionellen wie für den ökologischen Obstbau. Letzterer steht aber vor einer besonderen Herausforderung, da möglichst in geschlossenen Kreisläufen gedüngt werden soll. Beim Stickstoff könnten Leguminosendichtsaaten eine mögliche Alternative sein. Ob und wie dies funktioniert wurde am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) erprobt.

Veröffentlicht am: von Sascha Buchleither, KOB
erschienen am 19.01.2019

erschienen in BWagrar 03/2019

Mit Dichtsaaten von Körnerleguminosen wie beispielsweise Erbsen können im Öko-Obstbau Apfelanlagen gedüngt werden. Allerdings sind hohe Saatstärken dafür nötig.Buchleither

Düngen in geschlossenen Kreisläufen ist im Öko-Obstbau nicht einfach, denn in Dauerkulturen sind weder Fruchtfolgen noch Zwischenfruchtanbau praktikabel. Auch Wirtschaftsdünger fallen auf den heute in der Regel viehlosen Obstbaubetrieben nicht mehr an. Daher bleibt meist nur der Zukauf externer organischer Dünger. Allerdings passt deren Nährstoffzusammensetzung meist nicht zum Bedarf der Kernobstkulturen. Auch stammen im Ökolandbau zugelassene organische Handelsdünger oftmals aus konventioneller Verarbeitung. Eine mögliche Alternative zu organischen Handelsdüngern könnten insbesondere bei der Stickstoffdüngung Einsaaten von Körnerleguminosen im Baumstreifen sein. Leguminosensaatgut liefert ausschließlich Stickstoff und kann regional auf...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...