Habeck sieht Chancen bei Systemwandel

Das System „Möglichst viel und günstig" stößt an seine Grenzen. Eine andere Politik mit mehr Extensivierung und klarer Kennzeichnung der Lebensmittel könne den Landwirten neue Perspektiven eröffnen. Das sagte Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, beim Kreisbauerntag vergangene Woche in Mühlacker.

Veröffentlicht am: von Dr. Heiner Krehl Grünen-Bundesvorsitzender Robert Habeck
erschienen am 16.02.2019

erschienen in BWagrar 07/2019

Grünen-Bundesvorsitzender beim Bauerntag in Mühlacker – Robert Habeck, umrahmt von Abgeordneten sowie Kreisvorsitzendem Ulrich Hauser (links) und dessen Stellvertreter Thomas Kaucher (rechts), stellen sich kurz vor Beginn im Uhlandbau den Fotografen.Foto: Krehl

Habeck betritt die Bühne. Löst das Mikrofon aus der Halterung. Will sich frei bewegen. Und frei sprechen. Ulrich Hauser schiebt das Pult etwas ins Dunkel der Bühne. „So schnell falle ich nicht", dankt der Grünen-Vorsitzende auf seine Art dem Kreisvorsitzenden. Und legt los. Andere Politik, neue Perspektive Habeck skizziert einige Tendenzen in der Landwirtschaft: Die Produktivität steigt, der Strukturwandel nimmt zu. Die Konkurrenz um Fläche verschärft sich. Für Lebensmittel wird immer weniger ausgegeben. Sie sind in der Wohlstandsgesellschaft immer weniger wert geworden. Das Klima wandelt sich, die Ertragsschwankungen wachsen. Land-Grabbing breitet sich aus. Der frühere Umwelt- und Agrarminister Schleswig-Holsteins bilanziert: Die Politik...

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