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Grüne und Biobranche kritisch

Tierwohllabel ist umstritten

Bundesministerin Julia Klöckner hat vergangene Woche die Kriterien für das freiwillige staatliche Tierwohllabel vorgestellt. Während die Ministerin die 13 zu erfüllenden Kriterien als „sehr anspruchsvoll" bezeichnete und betonte, dass alle deutlich über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgingen, bewerteten Oppositionspolitiker sowie Bio- und Tierschutzverbände das Label kritisch.
Veröffentlicht am
Das dreistufige Tierwohllabel wird zunächst bei Schweinen eingeführt. Erste Produkte würden 2020 auf den Markt kommen, sagte Klöckner. Kritikern des freiwilligen Systems entgegnete sie, dass „keiner gezwungen werden kann, über dem gesetzlichen Standard zu produzieren". Das System setze auf freiwillige Mehrleistungen, die vom Verbraucher honoriert werden sollten. Die Mehrkosten für mehr Tierwohl könne nicht alleine der Tierhalter tragen. Für die Einführungsphase ist eine mehrjährige Informationskampagne geplant, für die etwa 70 Millionen Euro vorgesehen sind. Die Kriterien des Tierwohllabels sehen in der Eingangsstufe bei Schweinen aller Gewichtsbereiche im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard 20 Prozent mehr Platz vor; in Stufe 2 47...
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