Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe gefährdet
Putenmäster kritisieren Handelspraktiken
Von der steigenden Nachfrage nach Geflügelfleisch profitieren deutsche Putenmäster derzeit wenig bis gar nicht. Zu groß ist der Druck der Billigkonkurrenz aus Osteuropa. Wie sich diese für hiesige Mäster existenzbedrohende Situation lösen lässt, darum ging es auf einer Podiumsdiskussion am Dienstag dieser Woche in Wörnitz (Landkreis Ansbach). Initiiert hatte die Runde aus Erzeugern, Vertretern von Tierschutz, Vermarktern und Wissenschaft die Südhof Truthahn-Erzeugergemeinschaft.
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Die Zahl, die an diesem Nachmittag in dem vollbesetzten Saal des Rasthauses zu hören ist, lässt aufhorchen: Die Margen für die überwiegend von Familien geführten Putenmastbetriebe sind von Januar 2016 bis Januar diesen Jahres um rund 33 Prozent gefallen. Das hat eine Auswertung des Branchendienstes Marktinfo Eier und Geflügel (MEG) ergeben. Das liegt zum einen an den höheren Produktionskosten, zum anderen an den im Vergleich zu den europäischen Mitbewerbern höheren Tierschutzstandards für deutsche Putenbetriebe. „Das vergangene Hitzejahr hat die Situation weiter verschärft, weil sich das Futter wegen der geringeren Ernte verteuert hat", beschreibt Thomas Palm, der Vorsitzende der Südhof Truthahn-Erzeugergemeinschaft, die anhaltend...
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