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3 Fragen an Reiner Doluschitz

Perspektive für Nebenerwerb?

Prof. Dr. Reiner Doluschitz , Direktor des Food Security Center, leitet an der Universität Hohenheim das Fachgebiet Agrarinformatik und Unternehmensführung und die Forschungsstelle für Genossenschaftswesen. Er erläutert die Bedeutung der Nebenerwerbslandwirtschaft und skizziert deren Motive und Perspektiven im süddeutschen Raum.
Veröffentlicht am
Foto: Universität Hohenheim
BWagrar: Herr Prof. Doluschitz, die Nebenerwerbslandwirtschaft hat in Süddeutschland lange Tradition. Wie bedeutend ist diese Erwerbsform für die hiesige Landwirtschaft und den ländlichen Raum? Doluschitz : Die Abnahmerate der Zahl der Nebenerwerbsbetriebe im Bundesgebiet entspricht etwa derjenigen der Zahl aller landwirtschaftlichen Betriebe. Damit bleibt die relative Bedeutung der Nebenerwerbslandwirtschaft zeitstabil. In Deutschland gibt es mit 52 Prozent mehr Neben- als Haupterwerbsbetriebe. In Baden-Württemberg sind es sogar 63 Prozent. Ganz wichtig sind die erheblichen Anteile an den Produktionsfaktoren, die auf den Nebenerwerb entfallen. Für Baden-Württemberg ergeben sich die im Nebenerwerb gebundenen Anteile von etwa 30 Prozent...
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