Lehrfahrt der Interessengemeinschaft der Schweineerzeuger
Ringelschwänze kosten Geld
Mit dem Aktionsplan Kupierverzicht ist die erste Wegmarke gesetzt. Politik und Gesellschaft wollen langfristig vom Schwanzkupieren wegkommen. Das hehre Ziel verteuert die Produktion von Ferkeln und Mastschweinen allerdings erheblich, wie die Teilnehmer der Lehrfahrt der Interessengemeinschaft der Schweineerzeuger Hohenlohe beim Besuch von zwei Betrieben mit Langschwanzschweinen erfuhren.
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Nach vier Jahren als Modell- und Demonstrationsbetrieb Tierschutz hat Martin Stodal im Umgang mit unkupierten Schweinen mittlerweile den Dreh aus. Dennoch sagt er: „Das ist noch nichts für die große Masse." Denn zu oft hat er selbst erlebt, dass allen Vorkehrungen zum Trotz Kleinigkeiten reichen, um das gefürchtete Schwanzbeißen auszulösen. Zudem weiß der junge Agrartechniker, dass nicht jeder Schweinehalter soviel Energie ins Austüfteln der optimalen Bedingungen stecken kann und will, wie er das seit 2015 als Testbetrieb im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung macht. Die Vater-Sohn-GbR Stodal hält am Ortsrand von Freudenbach im Main-Tauber-Kreis 250 Sauen und betreibt Ferkelaufzucht und Mast mit 1300 und 1200...
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