Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V.
IM FOKUS
Wenn der Pollen ins Schwitzen kommt
Mais liebt warme Sommertage sollte man meinen. Doch weit gefehlt: Dass kurze Hitzephasen die Pollenentwicklung stören und den Ertrag massiv drücken können, hat Prof. Dr. Thomas Dresselhaus von der Universität Regensburg beobachtet und auf der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees am 19. November 2019 vorgestellt.
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Hitzestress hat in unseren Versuchen zu sterilen Pollen und spärlich befüllten Kolben geführt", erklärte Dresselhaus in Augsburg. Nach Dresselhaus‘ Schätzung ist ein Großteil des weltweiten Pflanzenbaus von einer einwandfreien Pollenentwicklung abhängig. Im Süden Deutschlands haben sich derweil die Temperaturen heute im Vergleich zur Periode von 1960 bis 1990 um rund drei Grad Celsius erhöht. Besonders kritisch sind für den Mais aber kurze und intensive Hitzephasen zur falschen Zeit. Temperaturen von 35 °C für zwei Tage und 25 °C in der Nacht haben in Versuchen genügt, um die Kolbenfüllung zu stören – obwohl die Pflanzen zu jeder Zeit optimal mit Wasser versorgt wurden. Was geht hier vor sich und welche Schlüsse kann man daraus ziehen? Am...
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