Bewusstseinswandel erforderlich

In seiner Rede bei der Bauernkundgebung zum Kalten Markt in Ellwangen brachte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann seine Wertschätzung gegenüber den Landwirten zum Ausdruck. Er sei aber auch gekommen, um sich für mehr Fairness und Redlichkeit in der Debatte um die Landwirtschaft einzusetzen.

Veröffentlicht am: von Gerhard Bernauer
erschienen am 25.01.2020

erschienen in BWagrar 04/2020

Volles Haus bei der Bauernkundgebung in Ellwangen. Den launigen Begrüßungsworten von Landrat Klaus Pavel schenken hier ihre Aufmerksamkeit (v. l.): Hauptredner Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Oberbürgermeister Michael Dambacher und Bauernverbandsvorsitzender Hubert Kucher.Bernauer

In der Ellwanger Stadthalle saßen und standen mehr als 500 Besucher. Für rund weitere 300 wurden Kretschmanns Ausführungen auf einer Videoleinwand ins Foyer übertragen. Seine Botschaft an die Bauern lautete: „Für den Zustand der Natur sind nicht ein paar Wenige verantwortlich und schon gar nicht nur die Bauern, sondern wir alle." Und: „Alle müssen dafür sorgen, dass ihre Arbeit finanziell besser gewürdigt wird." Billig muss durch „preiswert" ersetzt werden. Nur so können Produzenten, Gesellschaft und Natur wieder besser in Einklang gebracht werden. Weil inzwischen bei vielen Menschen der Kontakt zur Landwirtschaft verloren gegangen ist, hielt Kretschmann beim „pro Biene"-Volksbegehren eine schwere Fehlentscheidung für nicht...

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