Nachgefragt bei Peter Kolb
Wie hat sich die Verbandsarbeit geändert? Was kommt auf den Berufsstand zu?
Peter Kolb , Rechtsanwalt und Justiziar, scheidet Ende Juni 2020 auf eigenen Wunsch als Hauptgeschäftsführer im Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) aus. Kolb engagiert sich im LBV seit 21 Jahren für die Interessen des Berufsstandes, davon 18 Jahre als Hauptgeschäftsführer. Im Gespräch mit BWagrar nennt er die Gründe für seinen Abschied, schildert positive und weniger positive Erlebnisse und gibt einen Ausblick auf den Bauernverband und den Berufsstand.
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BWagrar: Herr Kolb, Sie treten auf eigenen Wunsch Ende Juni als Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes (LBV) ab. Was führte dazu? Was bewegt Sie? Kolb: Meine Entscheidung ist nicht spontan gefallen, sondern sie ist das Ergebnis längerer Überlegungen und Gedanken. Ich bin nun seit über 21 Jahren für den LBV tätig, 18 Jahre davon in der Verantwortung als Hauptgeschäftsführer. Da ist es ganz natürlich, dass man sich fragt, ob man wirklich noch die Kraft und die Energie hat, dies bis zur regulären Rente weiter zu machen. Das wären dann noch zehn Jahre gewesen. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass dies weder für den Verband noch für mich persönlich gut gewesen wäre. Ein Verband braucht Veränderung, wie Parteien und andere...
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